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Sehnsucht nach Wahrheit verbindet

Eine Katechese von Weihbischof Andreas Laun (zuerst veröffentlicht in KIRCHE-heute, 3/2003)

Was kann die Menschen mit ihren unterschiedlichen Anschauungen verbinden? Wie kann echter Dialog gelingen? Viele fordern heute: Keiner der Beteiligten dürfe seine eigenen Überzeugungen für die einzige Wahrheit halten! In der Folge wird schließlich als Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben zum Postulat erhoben: Man dürfe überhaupt nicht davon ausgehen, dass es die "eine Wahrheit" gibt.

Weihbischof Laun zeigt auf, dass genau dadurch einem wirklichen Dialog das Fundament entzogen wird. Was Menschen im Tiefsten verbindet, ist die Sehnsucht nach Wahrheit. Erst wenn sich die Gesprächspartner miteinander auf die Suche nach der einen Wahrheit begeben, kann eine ernsthafte Beziehung entstehen. Vorbehaltloser Respekt gegenüber der Meinung des anderen lässt sich damit absolut verbinden. Damit steht aber auch ein missionarisches Sendungsbewusstsein nicht im Widerspruch zu friedlichem Dialog.

 

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Diese Katechese ist auch als gedrucktes Heft (Nr. 091) erhältlich: Kostenlose Bestellung

I. "Mission" im Zeichen des Widerspruchs

Wie selbstverständlich war die Mission noch in meiner Kindheit! Die Missionare galten den christlichen Gemeinschaften als die strahlenden Helden der Christenheit, in unzähligen Predigten wurde ihr "Hinausgehen in alle Welt" gepriesen und der Gedanke, Missionar zu werden oder Missionsschwester, in die Herzen der Kinder gesenkt. Wer erinnert sich nicht an die Bilder von schwarzen Kindern in katholischen Missionszeitungen, deren größte Not, so der Begleittext, es sei, noch nicht getauft zu sein! Fast alle Orden betrieben auch Missionsstationen.

I.a Toleranz der vielen Wahrheiten

Inzwischen ist über die Blüte dieses missionarischen Eifers ein frostiger Hauch hinweggegangen, der nicht nur die Sicherheit bezüglich der Möglichkeit, sondern auch hinsichtlich des Sinns und sogar der moralischen Berechtigung von Mission verwelken ließ, in manchen Fällen ganz und gar abtötete. Einer der Gründe für die heutige Skepsis gegenüber "Mission" ist die üblich gewordene Redeweise von der Wahrheit im Plural: Es gebe - sagt man im Tonfall, als wäre dies evident und bedürfe gar keiner Begründung - eben viele "Wahrheiten". Dabei tut man so, als wären Wahrheitsfragen im Allgemeinen und religiöser Glaube im Besonderen eine Art Kulturgut, das zur Identität eines bestimmten Volkes oder auch eines einzelnen Menschen gehöre. Daher sei der Versuch, es ihm durch "Mission" oder sonst einen Bekehrungsversuch wegzunehmen, eine Ungerechtigkeit, Mangel an Ehrfurcht vor dem Anderen und geistige Vergewaltigung; viel demütiger sei es, sagt man, den je anders Denkenden und anders Glaubenden in seiner Überzeugung zu achten; daher gelte es, jedem Dünkel eines Anspruchs auf absolute Wahrheit zu entsagen; es sei Hochmut zu glauben, selbst die Wahrheit zu besitzen, und sie dem Anderen abzusprechen.

Die Annahme dieser toleranten Haltung hält man zudem für die ideale Grundlage einer pluralistischen Gesellschaft: Niemand besitzt die Wahrheit oder alle besitzen sie, keine Wahrheit ist besser als die des Anderen, alle Wahrheiten sind gleichberechtigt. Der so proklamierte Pluralismus wird dabei auch mit Eigenschaftswörtern ausgestattet, die ihn an dem ästhetischen Kriterium einer Wiese messen und es daher für gut halten, wenn er sich möglichst "bunt" erweist; oder man nimmt den Maßstab eines Kaufhauses: Je größer das Angebot, desto besser!

Im interreligiösen Gespräch kommt von christlicher Seite ein weiteres Element hinzu: Man sagt, alle diese verschiedenen Wahrheiten seien mehr oder weniger gleichermaßen "Offenbarungen" und daher auch "Heilswege" Gottes für den Menschen - ein weiterer Grund, auf jede Mission grundsätzlich zu verzichten. Allerdings, diese Haltung dürfte vor allem im Gegenüber mit dem Islam einseitig sein: Wäh- rend sich manche Christen geradezu überschlagen in der Beteuerung, wie wahr und gut und heilsam der Islam doch sei, hat man dies aus berufenem islamischen Mund noch kaum oder nie gehört.

"Fundamentalistisch", das heißt ebenso unmoralisch wie gefährlich für das Zusammenleben gelten im Gegensatz dazu zwei Haltungen:

  • erstens der Anspruch eines Menschen oder einer Gruppe, die Wahrheit im Unterschied zu anderen in irgendeinem Sinn zu "besitzen";

  • zweitens der Wille und der Versuch, andere von der eigenen Wahrheit zu überzeugen, also, wie man heute in abfälligem Sinne meint, sie zu "missionieren".

In der Begegnung von Protestanten mit Katholiken klingt das dann so, wie kürzlich im Munde einer lutherischen Würdeträgerin in Österreich: "Das Christentum ... hat nur Zukunft, wenn ökumenische Offenheit mit klaren konfessionellen Schwerpunkten und geschwisterlicher Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen gelebt wird. Unter dem Stichwort ,versöhnte Verschiedenheit' haben wir eine Zukunft vor uns. Als Menschen, die unpartnerschaftlich um die Vorherrschaft streiten, die einander die Wahrheit absprechen, als welche, die meinen besser zu sein als die anderen Christen, geben wir der Welt ein erbärmliches Schauspiel ab und werden untergehen im religiösen Supermarktangebot. Ökumene kann ... keine Rückkehr aller in den Schoß der römisch-katholischen Kirche sein, das muss klar werden, wenn wir hinausschauen in eine Welt, in der es eine bunte Vielfalt der Konfessionen gibt."

I.b Beispiel: Ablehnung der "Judenmission"

Aus einer ganz anderen geistigen Wurzel kommt die Ablehnung der Mission bei den Juden. Bei vielen von ihnen löst der Gedanke, sie zu Christus bekehren zu wollen, nicht nur Unverständnis aus, sondern sie empfinden die Idee als beleidigend - als eine "Frechheit", wie mir einmal ein jüdischer Gesprächspartner sagte. Bei dem großen, edlen Abraham Heschel liest sich das so: "Judenmission ist eine Aufforderung an einzelne Juden, ihre Gemeinschaft, ihre Würde, die heilige Geschichte ihres Volkes zu verraten." Kein Zweifel, wie er Judenmission daher beurteilt. "Die Alternative zu unserer Existenz als Juden ist geistlicher Selbstmord, Auslöschung." An einen christlichen Freund stellte er die beschwörende Frage: "Ist es wirklich Gottes Wille, dass es kein Judentum mehr auf der Welt geben soll? Wäre es wirklich ein Triumph für Gott, wenn die Thora-Rollen nicht mehr aus dem Schrein gehoben und die Thora-Abschnitte nicht mehr in der Synagoge gelesen würden, wenn unsere alten hebräischen Gebete, mit denen Jesus selbst betete, nicht mehr gesprochen würden, das Sedermahl am Passah nicht mehr in unserem Leben gefeiert, das Gesetz des Mose nicht mehr in unseren Familien erfüllt würde? Wäre es wirklich ad majorem Dei gloriam, eine Welt ohne Juden zu haben?" An anderer Stelle soll Heschel einmal gesagt haben, er ginge lieber nach Auschwitz, als dass er Christ würde!

Das mag christliche Ohren zunächst verletzen, aber es genügt, an manche Heilige und Märtyrer zu denken, um zu verstehen: Heschel ist weit davon entfernt, das Christentum zu verachten, seine Haltung ist nur die Kehrseite seiner unbedingten Treue zum Gott Israels.

Von christlicher Seite gibt es heute genug Stimmen, die Heschel (und natürlich vielen anderen) Recht geben.

  • Auf katholischer Seite lässt sich stellvertretend für viele andere ein Thesenpapier nennen, das im Auftrag der amerikanischen Bischöfe erstellt wurde und in dem es heißt: "Alle Tätigkeiten, die darauf abzielen, Juden zur Konversion zum katholischen Glauben zu bewegen, können theologisch von der katholischen Kirche nicht mehr akzeptiert werden."

  • Erst recht ist diese Tendenz bei den evangelischen Christen stark ausgeprägt: 1999 stellt die "Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag" nach einigen theologischen Überlegungen fest: "Darum widersprechen wir allen Unternehmungen von Christen, gegenüber Juden Bekehrungsversuche direkt zu betreiben oder indirekt zu unterstützen... Der Missionsbefehl weist Christen nicht an Juden, sondern an die anderen Völker der Welt."

II. Die Bedeutung der Wahrheit für den Menschen

So unterschiedlich die beiden am Beispiel skizzierten Haltungen in ihren Voraussetzungen und erst recht in ihrem geistigen Niveau auch sind, beide haben einen gemeinsamen zentralen Nenner: die Frage nach der Wahrheit und die Frage nach der Bedeutung der Wahrheit für den Menschen.

II.a Die eine Wahrheit oder die "bunte Wiese" der vielen Wahrheiten

Viele Menschen meinen, man könne von der Wahrheit in der Mehrzahl sprechen, weil es bequem ist, so zu denken, und weil sie bekannten, aber irreführenden Vergleichen auf den Leim gegangen sind:

Das eine dieser suggestiven Bilder ist die Ring-Parabel von Lessing: So wie sich der wahre Ring von den gut gemachten Imitaten des wahren Ringes nicht unterscheiden lässt, so sei auch unerkennbar, welche der verschiedenen Religionen nun wirklich "die wahre" ist.

Die andere Geschichte erzählt von dem Elefanten, den einige Blinde beschreiben sollen. Je nachdem, welchen Teil der einzelne betastet, hält er den Elefanten für eine Säule, einen spitzen Pfahl oder eine Quaste. Aber der Elefant ist in Wirklichkeit all dies, weil er Stoßzähne hat, einen Schwanz und mächtige Beine.

Der Fehler beider Geschichten liegt eigentlich auf der Hand, nur ihre Berühmtheit und Schein-Evidenz auf den ersten Blick hin verleiht ihnen verführerische Kraft: Die "Ringe" gleichen sich, aber offenkundig sind "die Religionen" in höchstem Maß verschieden. Die Prämisse ist falsch, darum auch die Folgerung. Und was den "Elefant" betrifft: Der Schluss, der aus den Tastergebnissen gezogen wird, ist unzulässig. Die verschiedenen "Erfahrungen" beziehen sich nicht auf die gleiche Wirklichkeit, ertastet wird nicht der Elefant, sondern immer nur ein Teil von ihm und eben ein je anderer Teil. Die Folgerung: "Also ist der Elefant ebenso hart wie weich" ist ungenau und daher falsch, aber die Einzelaussagen stimmen ("Was ich berührt habe, ist...") und widersprechen sich nicht.

Im Grunde genügt es, die Frage einem Kind vorzulegen, um zur Erkenntnis zu kommen: Es gibt keine doppelte Wahrheit, auch über Gott oder über Jesus oder Mohammed oder Buddha kann die Antwort auf die gleiche, präzise Frage immer nur eine sein!

Sichtbar wird das auf witzige Art in der Geschichte von dem Weisen, der zwei Streitende beruhigen will, indem er jedem von beiden Recht gibt. Auf die erstaunte Frage eines seiner Schüler, dass dies doch unmöglich sei, dass doch nicht beide bezüglich des gleichen Sachverhaltes Recht haben könnten, antwortet der Weise: Da hast du auch Recht! Der Hörer lacht - und sein Lachen bestätigt: Er weiß, dass die Idee einer doppelten Wahrheit in ein- und derselben Sache Unsinn ist. Der Witz ist eigentlich die philosophische Widerlegung eines Irrtums - zwingend logisch, und daran, das anzuerkennen, sollte seine heitere Form nicht hindern.

All die genannten Bilder sind falsch. Wiesen sollen "bunt" sein, Supermärkte gut sortiert, Ringe lassen sich nicht ohne weiteres unterscheiden, und der Elefant hat verschiedene Körperteile - aber die Wahrheit ist und bleibt eine! Die Frage nach der Wahrheit ruht in sich selbst, sie lässt sich nicht in eine Frage der Ästhetik ("bunte Wiese") oder der Moral ("Demut" und "Toleranz") oder der Kultur ("versöhnte Verschiedenheit") oder der Identität ("Ehrfurcht vor dem Anderen" statt "Vergewaltigung") umwandeln. Die behauptete "Vielfalt von Wahrheiten" ist ein absurdes Spiel mit Begriffen, sie ist nicht nur nicht etwas Schönes, sondern die Verdunkelung der einen Wahrheit durch viele Irrtümer, ein Übel also. Oder anders gesagt: "Wahrheit" ist ein unregelmäßiges Wort, sein Plural heißt Irrtum.

Es mag jemand meinen, die Wahrheit über Gott und das Geheimnis des Menschen lasse sich nicht finden, aber auch die (angeblich) unbeantwortbare Wahrheit bleibt in der Einzahl.

Darum, weil das so ist, war das Dokument "Dominus Jesus" eine Wohltat, ein wichtiger Befreiungsschlag. Der ökumenische Dialog beruht wie das Gespräch mit anderen Religionen auf der Überzeugung, dass es über Gott nur eine Wahrheit gibt, dass der Irrtum bezüglich dieser Wahrheit ein Übel ist, dass im Herzen jedes Menschen die Sehnsucht nach Wahrheit brennt und dass in seinem Gewissen das Gebot Gottes zu hören ist: "Bemühe dich um die Erkenntnis der Wahrheit!" Darum reden wir miteinander, alles andere würde dem Dialog seinen Ernst nehmen.

II.b Mission - eine Pflicht der Liebe

Mission ja oder nein? Natürlich ja, da sie nicht nur berechtigt, sondern eine Pflicht der Liebe ist. Sie folgt aus dem Wesen der Wahrheit und entspricht der menschlichen Natur, der in Gemeinschaft lebt und nur im Austausch mit anderen leben kann. Besonders leicht lässt sich dies mit Blick auf die Frage der Judenmission veranschaulichen:

Im Johannesevangelium wird erzählt, wie Andreas Jesus begegnet und ihn kennen lernt. Kurz darauf trifft er seinen Bruder Simon und sagt zu ihm: Ich habe den Messias gefunden. Daraufhin führt er ihn zu Jesus - und die sein ganzes Leben verändernde und bestimmende Beziehung seines Bruders zu Jesus nimmt ihren Anfang. Was Andreas tat, war klassische "Mission" und sie erweist sich als das Selbstverständlichste der Welt:

Was kann es für zwei Juden Wichtigeres geben als das Kommen des Messias? Für den Juden Andreas wäre es ein unfassbar schwerer Verstoß gegen die Liebe gewesen, seinem Bruder von seiner Entdeckung nicht zu erzählen - der seit Jahrtausenden Erwartete ist endlich da!

Die "Missionstätigkeit" des Andreas, sein "Reden" und sein "Führen zu Jesus" hat die "Identität" seines Bruders wirklich umgekrempelt. Aber diese Veränderung gehört zur Dynamik des Lebens unter dem Anspruch der Wahrheit immer! Die "Mission" des Andreas entspricht dem Gesetz der Gemeinschaft von Menschen: Alle Menschen stehen unter dem Anspruch der Wahrheit, darum tauschen sie sich aus, helfen einander und laufen zu ihren Brüdern und Schwestern, um mit ihnen zu teilen, was sie gefunden haben.

Was aber die zornige Ablehnung der Mission durch einen Mann wie A. Heschel betrifft: Sie gründet in seiner tiefen Überzeugung von der Wahrheit der jüdischen Religion, nicht in deren Infragestellung. Aber warum sollen überzeugte Menschen über ihre unterschiedlichen Überzeugungen nicht miteinander sprechen dürfen? Warum sollten sie die Gründe ihres Glaubens nicht vergleichen? Warum sollte ich ihm nicht meine Überzeugung mitteilen dürfen und er mir die seine? Ich hätte Heschel gerne gefragt: Wie sollte Gott selbst am Ende der Zeit (im jüdischen oder christlichen Sinn) Juden und Christen zusammenführen können, wäre die Konversion und die dazugehörende "Mission" ein verabscheuungswürdiges Tun?

Angesichts seiner berührenden Angst um das Judentum, das er als den großen Reichtum seines Lebens weiß, antworte ich ihm mit den Worten seines ehemaligen Bruders im Rabbiner-Amt Zolli, der sich taufen ließ und erklärte: "Ich habe mich von der Synagoge nicht losgesagt, das Christentum ist ihre Vollendung." Nein, wir Christen wünschen uns keine "Welt ohne Juden", aber so wie Gott auch in jüdischer Erwartung die Welt zusammenführen wird, so warte ich darauf, dass sich jedes Knie vor Jesus dem Christus beugen wird. Ist das dann das Ende des Judentums? Nein, weil ich die Verschmelzung von Juden und Christen als Vollendung all dessen begreife, was Heschel so eindringlich aufzählt. Ich würde ihm die Frage anders stellen: Wenn er - wie viele Juden vor ihm, von Paulus bis E. Stein, Juden, die sich ihrer jüdischen Identität bewusst waren - in Jesus den erwarteten Christus erkannt hätte, wäre er ihm nicht gefolgt: nicht, obwohl er Jude ist, und nicht als Selbstmord seiner Existenz, sondern weil er Jude ist und er erkannt hätte, dass sich in Jesus erfüllte, was die Schrift ihm, dem Juden, doch schon immer gesagt hat?

Wahr ist: Es wäre der Weg zur wahren, menschlichen, beglückenden, bunten Vielfalt - wenn alle Menschen katholisch würden und alle Gotteshäuser und Tempel katholische Kirchen! Das hat mit Hochmut nichts zu tun, weil Katholiken wissen: Die Offenbarung Gottes ist Geschenk von oben, wir halten es in gebrechlichen Gefäßen. Wie sollte ich mir etwas einbilden auf ein Geschenk, das Gott allen geben will, weil Er alle liebt? Auch würde niemand dabei verlieren: Denn in welcher Religion einer auch lebt, alles Gute daran darf er nicht nur behalten, sondern er soll es - und er wird es in Christus neu, gereinigt, wiederfinden. Jesus ist das Wort Gottes, das Fleisch geworden ist - das im Glauben zu erkennen ist, etwas, was man nur jedem Menschen wünschen kann.

P. Dr. Andreas Laun OSFS, geb. 1942, Priesterweihe 1967 in Eichstätt, 1981-1995 Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz, 1982-1987 Professor für Moraltheologie an der Ordenshochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern, seit 1995 Weihbischof im Erzbistum Salzburg, seit 1996 Mitherausgeber von KIRCHE heute.

Dieser Artikel erschien zuerst in "KIRCHE-heute", Ausgabe 3/2003. Die Wiedergabe auf der Homepage der Karl-Leisner-Jugend erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Verlages.