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Neue Site - empfehlenswert! Ein Ableger der Karl-Leisner-Jugend: aktueller, kürzer, frischer und moderner: www.gut-katholisch.de.

Filme in der Jugendarbeit

Man muss nicht einen Spielfilm diskutieren, analysieren und sezieren, damit er wirkt. Gute Filme sind halt deshalb gut, weil sie ihre eigene Sprache sprechen und darüber (oft) mehr transportieren, als durch eine nachträgliche Analyse.

Aber welche Filme sind wirklich gut? Am besten, Du entscheidest selbst. Vielleicht kann Dir diese Seite unserer Homepage etwas behilflich sein: José García, anerkannter Filmkritiker mit einer eigenen Site ( www.textezumfilm.de) hat uns freundlicherweise erlaubt, einige seiner Besprechung hier zu veröffentlichen, die anderen stammen von Stefan Rottbeck, einem engagierten Jugendlichen.

Für "Kritik an unserer Kritik" oder sonstige Anregungen sind wir immer dankbar; schreib einfach an den webmaster.

Theologische Rezension: Life of Pi hier.

Empfehlungen 2013 hier.

Empfehlungen 2011 hier.

Empfehlungen 2010 hier.

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Filmbewertung: Im Namen des Vaters (Originaltitel: In The Name Of The Father)

Wertung: 4.5 von max. 5 Sternen
Regie: Jim Sheridan
Darsteller: Daniel Day-Lewis, Pete Postlewhaite, Emma Thompson, Corin Redgrave
Land, Jahr: USA 1993
Laufzeit: 128 Minuten
Genre: Drama - True Story
Publikum:
FSK: 0

Inhalt

Belfast 1974: Der junge Gerry Conlon hat Probleme mit der IRA und wird von seinem Vater aus SIcherheitsgründen nach London geschickt. Als dort bei Attentat mehrere Menschen getötet werden, nimmt die Polizei ihn als Verdächtigen fest. Obwohl er unschuldig ist, wird er solange gefoltert, bis er ein Verbrechen zugibt, dass er nie begangen hat. Gerry und sein Vater werden zu 30 Jahren Haft verurteilt.
Jahre später nimmt sich eine junge Anwältin der beiden an und beginnt den aussichtslosen Kampf gegen die Justiz.

Kritik

Neben der Frage, inwieweit der Druck der Öffentlichkeit mitschuldig ist an diesem Justizskandal, überzeugt der Film vor allem durch die (auch schauspielerische) Darstellung des Vaters: Mit seiner beeindruckende Frömmigkeit bekehrt er den rebellierenden Sohn ohne jede moralisierende Attitüde.

Empfehlung: Vordergründig geht es dem Film um den Justizskandal, ausgelöst durch den Druck der Gesellschaft und den seit Jahrhunderten schwelenden Konflikt zwischen Iren und Engländern. Allein daran entzünden sich wertvolle ragen nach der eigenen Position im Hinblick auf Vorverurteilungen durch gesellschaftliche Vorgaben.
Auf einer tieferen Ebene wird allerdings der Generationenkonflikt zwischen Vater und Sohn nicht ohne EIndruck beim jugendlichen Betrachter bleiben. Vorsicht: Jugendliche reagieren oft allergisch, wenn man ihnen als gut vorhält, was sie selbst als gut erkannt haben. Vermeidet also den erhobenen Zeigefinger im Anschluss an den Film: "Seht, der Vater hatte doch recht" - der Film kommt ja auch ohne Moralin aus.