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Neue Site - empfehlenswert! Ein Ableger der Karl-Leisner-Jugend: aktueller, kürzer, frischer und moderner: www.gut-katholisch.de.

Filme in der Jugendarbeit

Man muss nicht einen Spielfilm diskutieren, analysieren und sezieren, damit er wirkt. Gute Filme sind halt deshalb gut, weil sie ihre eigene Sprache sprechen und darüber (oft) mehr transportieren, als durch eine nachträgliche Analyse.

Aber welche Filme sind wirklich gut? Am besten, Du entscheidest selbst. Vielleicht kann Dir diese Seite unserer Homepage etwas behilflich sein: José García, anerkannter Filmkritiker mit einer eigenen Site ( www.textezumfilm.de) hat uns freundlicherweise erlaubt, einige seiner Besprechung hier zu veröffentlichen, die anderen stammen von Stefan Rottbeck, einem engagierten Jugendlichen.

Für "Kritik an unserer Kritik" oder sonstige Anregungen sind wir immer dankbar; schreib einfach an den webmaster.

Theologische Rezension: Life of Pi hier.

Empfehlungen 2013 hier.

Empfehlungen 2011 hier.

Empfehlungen 2010 hier.

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Filmbewertung: Briefe an Gott (Original: Letters to God)

Wertung: 2.5 von max. 5 Sternen
Regie: David Nixon, Patrick Doughtie
Darsteller: Robyn Lively, Jeffrey Johnson, Tanner Maguire, Bailee Madison, Michael Bolten
Land, Jahr: USA 2010
Laufzeit: 110 Minuten
Genre: Drama
Publikum:
FSK: 0

Inhalt

Tyler Doherty ist 12 Jahre alt und hat Krebs. Sein Kampf gegen die Krankheit hat nicht nur Auswirkungen auf seine Familie, seine Freundin Sam und die Nachbarschaft; denn Tyler schreibt in seiner Not und aus seinem Glauben heraus Briefe an Gott. So zieht er auch den Postboten in seinen Bann - und schließlich noch viel größere Kreise.

Kritik

"Letters to God - Briefe an Gott" steht in einer Reihe mit "Fireproof", "Courages", "Facing the Giants" und "To save a Life". Alle diese neue christlichen Filme leiden unter der für uns Europäer scheinbar aufgesetzten amerikanischen Frömmigkeit. Wenn allerdings sogar der Tenor der Kritik in Amerika bemängelt, dieser Film sei "over-acting" und "feeled manipulating" und "This is way too over the top", dann erwartet den Zuschauer ein wirklich Tränendrüsen-drückender Film. Mehr Emotion geht einfach nicht.

Dennoch: Interessanterweise stößt religiöser Kitsch auf immer mehr Zuspruch, je weiter die interessierten Menschen von jeder religiösen Praxis entfernt sind. So bleibt die "allergische Reaktion" auf die übertriebene Emotionalität des Films bei religiös Suchenden und gleichzeitig kirchlich Fernstehenden oft aus. Außerdem ist "Letters to God" kaum konfessionell geprägt (abgesehen von der Art des Pfarrers, für seine Schäfchen zu beten) und wenig fundamentalistisch. Katholischerseits ein sicherlich unbedenklicher, oft sogar hilfreicher Film zur Trauer- und Leidbewältigung durch den Glauben und das Gebet.

Fazit

Von allen hier rezensierten christlichen Glaubensfilmen ist "Letters to God" der intensivste - und vielleicht auch unangenehmste. Wen allerdings die auf emotionale Überwältigung zielende Filmsprache nicht stört, findet in "Letters to God" einen bei der Trauer- und Leidbewältigung sicherlich hilfreichen Film. Trotz der Thematik (Krebserkrankung und Tod) ein für die ganze Familie geeigneter Film.