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Predigtvorschläge - 08. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr A)
1. Predigtvorschlag

von Manfred Stücker (erstellt: 2008)

Was ist eigentlich wichtig?
Unsere Zeitungen und Nachrichten sind voll von Antworten auf diese Frage. Die einen sagen: Wichtig ist der soziale Friede. Rentner und arbeitende Menschen, die die Wirtschaft stützen, sie sollen in Frieden miteinander leben können. – Familien müssen ein Auskommen haben, damit Kinder nicht ein Armutsrisiko werden. Andere sagen: Die Verteilung der Rohstoffe ist das große Thema der Zukunft. Das Öl für Autos und Maschinen, vor allem auch das saubere Wasser – wie das und manches mehr allen Menschen zur Verfügung steht, das wird das große Thema sein. Noch wieder andere sagen: Das Klima und der Schutz der Natur und ihres Reichtums muß unser erstes Anliegen sein. Wir sind doch Teil der Natur, und wenn es dieser Erde, ihrem Klima und den Arten im Tier- und Pflanzenreich schlecht geht, dann geht es uns allen schlecht. Und so geht es weiter, und auch in der Kirche gibt es die gleiche Frage und die Auseinandersetzung darum: Was ist wichtig? Was kommt zuerst? Was können wir dazu sagen? Welche Antwort können wir geben?

Ich möchte behaupten: Die Antwort, die wir geben sollten, die brauchen wir uns gar nicht mehr zu überlegen. Darüber müssen wir gar nicht noch lange nachdenken. Die Antwort, die geben wir jetzt. In diesem Moment. Indem wir uns versammelt haben zum Lob Gottes, zum Gottesdienst, zur Feier des Sonntags. Damit verwirklichen wir das Wort Jesu aus der Bergpredigt, wo er sagt: „Euch aber muß es zuerst um das Reich Gottes und um seine Gerechtigkeit gehen“ (vgl. Mt 6,33).

Dieses „aber“ – „Euch aber“, es läßt uns aufmerken. Viele Probleme und Fragen gibt es in der Welt und in der Kirche. Diese Dinge sind alle wichtig. Oder wollte einer meinen, die Natur, die Schöpfung, in der wir leben, wäre unwichtig und wir brauchten uns darum nicht zu kümmern? – Nein, auch das ist wichtig, sehr wichtig sogar.
Christen kennen hier freilich das „aber“. Dieses „aber“ bezeichnet das Vorrangige. Jesus nennt es das „Reich Gottes und seine Gerechtigkeit“. In der Bergpredigt und im Matthäusevangelium kommen diese Worte immer wieder vor. Letztlich wird hier auf das erste Gebot Gottes Bezug genommen. Dort heißt es: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“ (Ex 20,3; Dtn 5,7).

In diesem Gebot kommt zur Sprache, was Israel erfahren hat: Wenn das Volk sich wirklich Gott zugewandt hat, wenn es bereit war, ihn zu hören und seinen Weisungen zu folgen, dann war es gut. Dann lebte das Volk im äußeren und inneren Frieden. Dann hatte es vor Gott und vor den anderen Völkern einen Namen, der groß war.
Wenn Israel aber eigene Wege ging und begann, Gott und seine Weisungen zu vergessen, wenn jeder anfing, nur an sich selbst und seinen eigenen Vorteil zu denken – dann waren damit Abstieg und Verfall vorprogrammiert.
Die Propheten mahnten darum immer wieder zur Umkehr und warnten die Menschen und stellten ihnen die Folgen vor Augen – leider meistens erfolglos.
Auch in unserer kirchlichen Situation brauchen wir neuen Mut, uns neu zur Mitte hinzuwenden. Wenn Kirchen und Kindergärten geschlossen werden, wenn gespart werden muß und die Prognosen uns sagen, daß wir in der Kirche Zeiten entgegengehen, in denen vieles neu überlegt werden muß, dann können wir uns dieser Frage nicht verschließen: Was ist eigentlich wichtig? Worauf kommt es an?

Der neue Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, hat einen Hirtenbrief zu Pfingsten verfaßt, in dem es um genau diese Frage geht. Seine Gedanken sind sehr bedenkenswert, nicht nur für Limburg, sondern auch für uns. Ich habe deshalb dem Vorstand des Pfarrgemeinderates empfohlen, daß wir gemeinsam diesen Brief lesen und uns fragen, was das für uns bedeuten kann.
Wir haben auch in unserer Kirche viele Fragen und Probleme. Die müssen angegangen und besprochen werden. Und es müssen Lösungen gefunden werden. Aber alles läuft ins Leere und hängt in der Luft, wenn wir nicht wissen, woher unser Glaube lebt und wohin er uns führt.
Bevor Programme entwickelt und Projekte ins Leben gerufen werden, müssen wir uns vergewissern, wer wir als Kirche sind und was wir glauben, wenn wir uns zum dreifaltigen Gott, zum Vater, zum Sohn, und zum Heiligen Geist, bekennen.
Bevor wir uns über Gottesdienstzeiten und über Veranstaltungen unterhalten und wo was stattfinden soll, müssen wir uns vergegenwärtigen, was im Gottesdienst überhaupt geschieht und wer es da ist, der uns ruft und zusammenbringt.

Unser Glaube hat eine Mitte und ein Gesicht: Jesus Christus. Und unser Kirchesein lebt ganz Wesentlich von dem Glauben, daß Er, Christus, auferstanden ist und lebt. Unser Glaube ist österlicher Glaube. Und der zeigt sich am tiefsten und dichtesten in der österlichen Versammlung, in der Eucharistie am Sonntag. Hier haben wir die Mitte, hier haben wir den Ausgangs- und Zielpunkt.
Die heilige Messe ist nicht eine „Veranstaltung“ in einer Reihe neben anderen. Dann wäre alles gleich gültig, und damit würde letztlich alles gleichgültig. Dann verliert alles seinen Wert, wenn es nicht mehr die Mitte gibt.
Wenn wir uns kümmern um diese Mitte, wenn wir uns rufen lassen zur österlichen Versammlung um den Altar, wenn wir einstimmen in das Lob Gottes, dann haben wir sicher schon ein gutes Stück von dem verstanden, was Jesus meint, wenn er sagt: „Euch aber muß es zuerst um das Reich Gottes und um seine Gerechtigkeit gehen“ (vgl. Mt 6,33).

2. Predigtvorschlag

Was sehe ich?

Ich kann mich noch recht gut an meinen ersten Besuch in einem Supermarkt erinnern. Bis dahin kannte ich nur die kleinen überschaubaren Geschäfte in meinem Heimatdorf; jetzt aber stand ich als Kind mitten in einem der neuen Konsumtempel, die offenbar die Leute magisch anzogen. – Und was es da alles zu sehen gab! Regale, die meterhoch alle möglichen tollen Sachen präsentierten, die man sich einfach nehmen und an der Kasse bezahlen konnte! Man konnte gar nicht alles überblicken, so viel gab es zu sehen.

An diese Begebenheit mußte ich zurückdenken, als ich genauer hinschaute, welche Verse vor unserem Sonntagsevangelium zu lesen sind. Diese Verse 22-23 wären für das richtige Verständnis wichtig; sie lauten so: „Das Auge ist die Lampe des Leibes. Wenn dein Auge aufrichtig ist, dann wird dein ganzer Leib voll Licht sein. Wenn aber dein Auge aber böse ist, dann wird dein ganzer Leib voll Dunkel sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß ist dann die Finsternis!“ (Mt 6,22-23).

Was bedeutet das? Es bedeutet, daß die Augen das Einfallstor des Leibes, ja des ganzen Menschen sind. Was an Signalen, an Impulsen, an Reizen auf den Menschen zukommt, das wird durch die Augen in ganz besonderer Weise verstärkt und geprägt. Das Auge sieht nicht nur, was ist, sondern es gibt auch das Signal weiter: Das mußt du haben! Das mußt du besitzen!

So erzeugt das Auge einen Reflex eigener Art, der nicht leicht zu beherrschen und zu kontrollieren ist! Ein Besuch im Supermarkt zeigt das, aber auch das Verweilen vor einem Fernseher oder einem Computer: Wie schwer ist es manchmal, sich davon loszureißen!

Können wir jetzt ein bißchen besser verstehen, was Jesus meint, wenn er sagt: „Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon“ (Mt 6,24)? – Dieses Wort „Mammon“, es hat vermutlich die gleiche Wortwurzel wie das Wort „Amen“. Das bedeutet: Das, was mich anzieht, wovon ich mich leiten lasse, wem oder was mein „Augenmerk“ gilt, das erwartet meine Zustimmung, mein „Amen“! Amen heißt ja: Ich glaube – so sei es!

Der Reflex des Auges, alles in sich hineinziehen, alles für sich haben zu wollen, setzt sich dann fort in einem anderen fatalen Reflex, den wir in unserer Gesellschaft, aber auch in unserer Kirche immer stärker beobachten können:

Das ist der Neid, der Neid auf andere.

Worauf gründet der Neid? Der Neid ärgert sich, daß der andere mehr hat als ich, vermeintlich oder tatsächlich. Der Neid ärgert sich, daß der andere bessergestellt ist als ich, einen besseren Job hat, eine besseraussehende Frau hat, ein größeres Auto fährt undsoweiter. Das kann ja nicht sein! Das darf nicht sein!

Der Neid führt dazu, daß ich immer mehr unzufrieden bin mit meinem Leben und mit mir selbst. Und er führt dazu, dem anderen nicht nur das Gute, das er hat, nicht nur nicht zu gönnen, sondern es ihm im Geiste – oder dann auch tatsächlich – wegzunehmen, denn er hat es ja eigentlich nicht verdient.

So führt der Neid zu Mißfallen und Mißtrauen, das Mißtrauen zu Feindseligkeit, die Feindseligkeit zu Haß. Und so entsteht Böses und setzt sich immer mehr fort.

Der Neid hat noch einen Zwillingsbruder, und das ist der Geiz. Wenn Jesus sagt, es ist einfach gut und richtig, sich wie die Lilien auf dem Feld am Leben zu erfreuen und sich keine unnötigen Sorgen zu machen, wie es morgen und übermorgen weitergeht, dann ist das keine Anstiftung zu einem Hippie-Dasein, wo einer es sich einfach gut gehen läßt und im Zweifelsfalle andere für ihn sorgen. Das ist damit nicht gemeint!

Gemeint ist damit: die Haltung der Selbstlosigkeit und der Großzügigkeit, die das Gegenteil ist vom Geiz, der innerlich verzehrt und zerstört.

Gemeint ist damit auch eine innere Gelassenheit, die weiß, daß wir unser ganzes Dasein Gott verdanken. Daß wir alles, was wir haben und sind, unsere Talente, unsere Möglichkeiten, von ihm als Gabe bekommen haben, damit Gutes zu tun und Gutes zu bewirken.

Viele von Ihnen kennen sicher noch die Antwort auf die erste Frage im Katechismus: Wozu sind wir auf Erden?

Antwort: Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, ihn zu lieben ihm zu dienen und einst ewig bei ihm zu leben. –

Das ist ein wunderbares Lebens- und Glaubensprogramm! Es enthält in sich die Gelassenheit und die Gewißheit, daß wir als Christen Beschenkte sind, geliebt und gewollt von Gott!

Darum ist es nicht zu viel, von den 168 Stunden in der Woche eine Stunde zurückzugeben, um im Sonntagsgottesdienst dafür zu danken!

Darum ist es nicht zu viel, während des Tages innezuhalten, um Gott um seinen Heiligen Geist, um gute Gedanken und Worte zu bitten und um die Kraft, das Gute zu erkennen und es auch zu tun!

Gott ist nicht geizig mit uns, und darum ist es gut, nicht mit Neid und Geiz zu antworten, sondern mit Großzügigkeit, mit Liebe, mit Gelassenheit und Dankbarkeit.

„Euch aber muß es zuerst um sein Reich und seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben“ (Mt 6,34).

3. Predigtvorschlag

Eines Tages wurde ein alter Professor der französischen nationalen Schule für Verwaltung gebeten, für eine Gruppe von etwa 15 Chefs großer nordamerikanischer Unternehmen eine Vorlesung über sinnvolle Zeitplanung zu halten. Der Professor hatte daher nur eine Stunde Zeit, sein Wissen zu vermitteln.

Er begann: "Wir werden ein kleines Experiment durchführen."
Der Professor zog einen riesigen Glaskrug unter seinem Pult hervor und stellte ihn vorsichtig vor sich. Dann holte er etwa ein Dutzend Kieselsteine hervor, etwa so groß wie Tennisbälle, und legte sie sorgfältig, einen nach dem anderen, in den großen Krug. Als der Krug bis an den Rand voll war und kein weiterer Kieselstein mehr darin Platz hatte, blickte er langsam auf und fragte seine Schüler: "Ist der Krug nun voll?"

Alle antworteten erwartungsgemäß: "Ja." - Er wartete ein paar Sekunden ab und fragte seine Schüler: "Wirklich?"
Dann verschwand er erneut unter dem Tisch und holte einen mit feinem Kies gefüllten Becher hervor. Sorgfältig verteilte er den Kies über die großen Kieselsteine und schüttelte die Kanne. Der Kies verteilte sich zwischen den großen Kieselsteinen bis auf den Boden des Krugs.

Der Professor blickte erneut auf und fragte sein Publikum: "Ist diese Kanne jetzt voll?"
Dieses Mal begannen seine schlauen Schüler, seine Darbietung zu verstehen. Einer von ihnen antwortete: "Wahrscheinlich nicht!"

"Gut!" antwortete der Professor. Er verschwand wieder unter seinem Pult und diesmal holte er eine Schüssel mit Sand hervor. Vorsichtig kippte er den Sand in den Krug.
Der Sand füllte die Räume zwischen den großen Kieselsteinen und dem Kies auf. Die Glaskanne schien nun aber wirklich randvoll zu sein.
Wieder fragte er: "Ist dieses Gefäß voll?" Dieses Mal antworteten seine schlauen Schüler ohne zu zögern im Chor: "Ja, jetzt aber wirklich!"

"Aha", antwortete der Professor. Und als hätten seine Schüler alle nur darauf gewartet, nahm er die Wasserkanne, die unter seinem Pult stand, und schüttete das Wasser in den augenscheinlich doch absolut vollen Glaskrug. Von seinen Schülern hörte man nur ein erstauntes Raunen…

Dann blickte er auf und fragte sie: "Was können wir Wichtiges aus diesem Experiment lernen?"
Der Kühnste unter seinen Schülern - nicht dumm - dachte an das Thema der Vorlesung und antwortete: "Daraus lernen wir, dass selbst bei einem randvollen Zeitplan immer noch Platz ist, um etwas dazwischenzuschieben."

"Nein", schmunzelte der Professor, "darum geht es nicht. Was wir wirklich aus diesem Experiment lernen können, ist folgendes: wenn man die große Kieselsteine nicht als erstes in den Krug legt, werden sie später niemals alle hineinpassen."

Es folgte ein Moment des Schweigens. Jedem wurde bewusst, wie sehr der Professor recht hatte. Dann fragte er: "Was sind in eurem Leben die großen Kieselsteine? Eure Gesundheit? Eure Familie? Eure Freunde? Euer Glaube? - Was wirklich im Leben wichtig ist, ist, dass man die großen Kieselsteine in seinem Leben an die erste Stelle setzt!

Wenn man jedoch zuallererst auf Kleinigkeiten achtet, verbringt man sein Leben mit Kleinigkeiten und hat nicht mehr genug Zeit und Kraft für die wichtigen Dinge in seinem Leben. Deshalb vergesst nicht, euch selbst die Frage zu stellen: 'Was sind die großen Kieselsteine in meinem Leben?' Dann legt diese zuerst in euren Krug des Lebens!"
Mit einem freundlichen Wink verabschiedete sich der alte Professor von seinem Publikum und verließ langsam den Saal...

Liebe Schwestern und Brüder,

legen wir zuerst Gott in den Krug unseres Lebens. Er kümmert sich um uns. Er sorgt für uns.
Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.

Wir haben Sorgen. Klar. Um die weiß unser himmlischer Vater.
Aber vor lauter Sich-Sorgen vergessen wir oft die Obhut, die Gott für uns hat.
Wenn wir aber nur uns trauen und unseren Absicherungen werden wir wie die Heiden leben. In Heidenangst. Denn die Götter der Heiden sind und waren unberechenbar und launisch.

Uns Christen ist zugesprochen: Fürchtet euch nicht.
Jesus sagt: Macht euch keine Sorgen.
Und das ist keine billige Vertröstung, sondern Trost, für den der glaubt.

4. Predigtvorschlag

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben!

Sie erinnern sich vielleicht noch an die Predigt, wo ich hier ein Glas mit großen Steinen, dann mit Kieselsteinen, mit Sand und letzlich mit Wasser gefüllt habe. Immer die Frage, ob das Glas nun voll sei und mit der Lehre: dass wir die großen Steine nur in das Glas bekommen, wenn wir sie zuerst einfüllen, sonst ist es bereits mit Kieselsteinen, Sand und Wasser gefüllt.

Was sind unsere großen Steine in unserem Lebensglas? Jesus macht uns im heutigen Evangelium deutlich, dass wir nicht zwei Herren dienen können - so groß ist das Glas nicht. Nur einer kann an erster Stelle stehen. Was ist der höchste Wert in meinem Leben? Gott oder der Mammon? Was hat mein Denken in der letzten Woche bestimmt? Der Dr unseres Verteidigungsministers oder die Hunderten von Menschen in Nordafrika, die beim Kampf um Freiheit getötet worden sind?

"Sorgt Euch nicht um morgen" - Natürlich darf ich mich ums Morgen kümmern, erst recht, wenn ich Verantwortung für Familie, für andere übernommen habe. Aber trau ich Gott zu, dass er mich im Blick hat? Selbst wenn die Mutter Dich vergisst - ich vergesse Dich nicht, hieß es in der ersten Lesung bei dem Propheten Jesaja. Selbst wenn es so aussieht, als wenn Gott uns im Leid alleine lassen würde, wie bei Jesus am Kreuz: alle Jünger sind weg, alle haben ihn verlassen, scheinbar auch Gott - so schreit es Jesus - aber dennoch war Gott da! Gott ist da! Er verlässt uns nicht.

Wir sollen uns nicht um die Kieselsteine kümmern, sondern um das Reich Gottes. Bleibt mir treu, hieß es bei Paulus im 1. Korintherbrief, richtet nicht, das übernimmt Gott - er kennt die Absichten der Herzen - wir kennen die weder bei Karl-Theodor noch bei Flüchtlingen auf Lampedusa.

Sorgt Euch nicht um morgen heißt nicht: faul sein, Gott macht das schon - quatsch! Sondern es heißt: arbeite nicht für Deinen Wohlstand, sondern für den Besitz des Herrn. Das ist der große Felsen, der im Zentrum unseres Lebensglases stehen soll. Alles andere hat dann noch genug Platz.

Fürbitten