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Predigtvorschläge - 09. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr A)
1. Predigtvorschlag

von Pfr. Dr. Axel Schmidt (erstellt: 2005)

Liebe Gemeinde!

„Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.“ (Mt 7,21) Oft macht die Heilige Schrift deutlich, daß wir nur dann dauerhaftes Glück finden, wenn wir Gottes Willen folgen: „Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, deine Weisung trag' ich im Herzen“, sagt der Psalm.

Das heutige Evangelium bildet den Abschluß der Bergpredigt. Jesus hatte gesprochen über die wahre Liebe zum Nächsten, über das Beten, Almosengeben und Fasten, über die Seligkeit derjenigen, die arm sind vor Gott, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, die ein reines Herz haben. Was Jesus verkündet hat, soll nicht nur theoretisch bedacht, es soll auch in die Tat umgesetzt werden. Nicht nur nachdenken über das Beten, sondern selbst beten! Wir sollen nicht nur Verzeihen für gut halten, sondern tatsächlich verzeihen. „Wir sollen nicht nur mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.“ (1 Joh 3,18)

Glaube zielt auf Praxis. Dem Bekenntnis der Lippen muß das Bekenntnis der Tat entsprechen. Immer wieder fragen Menschen, die von der Frohen Botschaft ergriffen worden sind, was sie nun tun sollen. „Was muß ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“, fragt ein Reicher Jesus (Lk 18,8). „Was sollen wir tun?“, fragen Zöllner und Soldaten auf die Predigt des Täufers hin (Lk 3,10-14). Was sollen wir tun?“, fragen nach der Pfingstpredigt des Petrus die Leute (Apg 2,37). Christen lehren nicht nur Nächstenliebe, sie bauen auch Kindergärten und Krankenhäuser. Christen prangern nicht nur bestehendes Unrecht an, sondern sorgen selbst dafür, daß in ihrem Einflußbereich Gerechtigkeit geübt wird.

"Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten...“ Der Fels, auf den wir bauen sollen, sind die Worte Jesu, der Fels ist Er selber. Wer die Worte Jesu befolgt, steht fest wie ein Haus, das auf Felsen gebaut ist. Die Kirche soll sich in Christus festmachen, der die Wahrheit ist und Festigkeit in allen Stürmen verleiht.

Liebe Gemeinde! Wir können diese und viele andere Mahnungen des Evangeliums auf zweierlei Weise hören: Als Zumutung, die uns überfordert, oder als Trost, der unserer Schwachheit aufhilft. Ich möchte Sie eindringlich bitten, den Trost und die Bestärkung herauszuhören. Wir haben einen Felsen, auf den wir unser Lebenshaus bauen können! Wir sind besser dran als die vielen, die überall nur Sand und Sumpf sehen, die dies versuchen und das versuchen, aber mit all ihren Plänen scheitern, weil sie kein tragfähiges Fundament gefunden haben. Beneiden Sie niemals die Menschen, die keinen Glauben haben! Das wäre das Dümmste, das Sie tun können, und zugleich eine schnöde Undankbarkeit gegen Christus.

Wenn wir das wieder ein wenig besser begreifen, dann erscheinen uns alle Mahnungen der Bergpredigt und natürlich auch die heutige Schlußmahnung als völlig logisch und klar. Bitten wir mit der ganzen Kirche: „Schenke uns deinen Geist, damit wir erkennen, was recht ist, und es mit deiner Hilfe auch tun!“

2. Predigtvorschlag

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. (...)
Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

Liebe Schwestern und Brüder,

was es heißt einen guten Baugrund zu haben oder eben nicht, das wissen Sie und ich. Gerade hier in Grafenwald und der Region, wo der Bergbau den Baugrund öfters unsicher werden läßt.

Jesus spricht davon, daß auf seine Worte zu hören und danach zu handeln, der beste Baugrund für unser Lebenshaus ist.
Beides gehört für ihn zusammen: hören und danach handeln.

- Auf die Worte Jesu hören.
Wir leben in einer lauten Welt. Fast immer und überall dudelt es um uns herum. Bei den Hausbesuchen fällt mir das immer wieder auf, z. B. vor einer Taufe. Da muß ich häufig darum bitten, daß man doch den Fernseher oder die Stereoanlage abschalten möge. Für viele unserer Zeitgenossen ist es scheinbar normal, daß irgendetwas immer laufen muß, obwohl man nicht hinhört, nicht hinsieht, nichts aufnimmt.

So können wir mit dem Wort Gottes nicht umgehen, so werden wir der göttlichen Botschaft nicht gerecht.
Sie ist nicht irgendeine Begleitmusik für unser Leben, die so an unserem Ohr und unserem Herz vorbeiplätschert. Sie ist keine Hintergrund-Dudelei wie im Supermarkt.

Gottes Wort kann man nicht so nebenbei hören. Wir müssen schon genau hinhören, was uns gesagt wird. Das fällt uns heute schwer, wo wir soviele Frequenzen im Ohr haben, so viele Informationen auf uns einprasseln: Telefon, Handy, email, sms, Zeitung, Radio, Fernsehen.
Da ist häufig nichts von Gott zu hören oder lesen. Und unsere Ohren und Herzen sind gleichsam verstopft mit allem möglichen.

Wer Gottes Wort hören will, muß sich Zeit dafür nehmen. Sich manchmal richtig die Zeit und den Ort freiboxen, um hören zu können.
Jetzt im Gottesdienst hören wir das Wort Gottes. Das ist gut und wichtig. Wer regelmäßig der Sonntagsmesse beiwohnt, der hört den Großteil der Evangelien und viele entscheidende Auszüge aus dem Alten und Neuen Testament. Die Kirche bietet uns in den drei Lesejahren der Sonntage die Fülle der Frohen Botschaft an.

Untersuchungen ergeben immer wieder, daß Menschen, die ständig gewalttätige Filme sehen oder aggressive Musik hören, selbst immer stärker zu Gewalttätigkeit und Aggression neigen. Es ist nicht egal, was wir hören. Erst recht nicht ist es egal, was wir die Kinder hören und sehen lassen. Unkontrollierter Konsum von Filmen, Internetseiten und Musik prägen die Kinder und können sie sogar verwunden.
Schlechtes um uns herum ist nicht ohne Einfluß auf unsere Seele. Es kann die Seele sogar vergiften.

Wer an der sonntäglichen Messfeier teilnimmt, der kann seine Seele sozusagen "entgiften", weil er die Gute Nachricht hört, das Gute hört, das Gott uns tut. Auch das Gute prägt unsere Seele. Auch wenn ich mich vielleicht morgen nicht unbedingt an alle Stellen der Hl. Schrift erinnern kann, die in der Liturgie vorgelesen wurden - sie wirken dennoch wie Balsam, denn das Wort Gottes wirkt in uns.

Vielleicht gibt es immer mehr Gewalttätigkeit, Achtlosigkeit und Verwahrlosung in unserer Gesellschaft, weil nur noch ein ganz geringer Teil der Deutschen regelmäßig, den Balsam des Guten, das Wort Gottes in sich aufnimmt.
Liebe Schwestern und Brüder,
Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. (...)
Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

Wir hören das Wort Gottes im Gottesdienst und es prägt unsere Seele mit Gutem und für das Gute.
Darüber hinaus ist es unverzichtbar, daß wir als Christen auch ganz persönlich Umgang mit der Hl. Schrift haben.
Haben Sie eine Bibel bei sich zu Hause?
Wissen Sie, wo sie steht?
Wann haben Sie das letzte Mal darin gelesen?

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. Diese Antwort Jesu auf die Attacke des Versuchers in der Wüste ist bekannt.
Wir können dieses Wort auch auf unser geistliches Leben anwenden: Der Katholik lebt nicht von der Kommunion allein, sondern auch vom lebendigen Umgang mit dem Wort Gottes.

Die Kenntnis der Schrift ist nicht nur den Protestanten zueigen. Sie steht auch uns Katholiken gut zu Gesichte.
Ich lese z. B. jeden Tag fünf Minuten in der Schrift. Das ist ein Minimum von dem, was viele für die Zeitung oder das Fernsehen verwenden. Mir ist diese Übung ein reicher Schatz geworden: Ich lerne Jesus so immer besser kennen, immer wieder treffen mich Worte der neutestamentlichen Briefe neu.

Es lohnt sich auch, sich die Zeit zu nehmen, um sich in eine Szene des Evangeliums hinein zu versetzen und sie innerlich "nachzuspielen". Schlüpfen Sie einmal im Geiste in die Rolle eines Apostels, oder des blinden Bartimäus, oder des Jungen, der die Brote und die Fische zu Jesus bringt. Oder seien Sie einfach Beobachter der Szene von damals. Stehen Sie in der Menge zu der Jesus spricht oder die ihn auf seinem Kreuzweg leiden sieht.
Das macht uns das Evangelium lebendig. Wir spüren dann, daß das Geschehene von damals uns heute gilt.
Vielleicht tauschen Sie sich auch einmal mit anderen über die Hl. Schrift aus. Sich gegenseitig aus der Bibel vorlesen - z. B. in der Familie - ist auch ein Weg intensiv und neu hinzuhorchen.

Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. (...)
Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.

- Nicht nur die Worte hören, sondern danach handeln.
Glaube kommt vom Hören, vom Hinhorchen und Gehorchen auf das Wort Gottes.
Je mehr wir uns vom Wort Gottes prägen lassen, umso mehr wird das Wort Gottes unser Handeln prägen. Je besser wir Jesus vor Augen haben, umso eher werden wir handeln, wie er es von uns möchte. Je tiefer wir in die Weisheit der Schriften der Apostel und Propheten eindringen, umso tiefer werden wir uns, die anderen und die Welt verstehen.

Dann ist unser Haus nicht auf den Fließsand der gesellschaftlichen und religiösen Moden und Ideologien gebaut, die uns vorgaukeln, Halt geben zu können. Auch das Christsein light trägt nicht.

Wenn wir wirklich auf die Worte der Schrift hören und danach zu handeln versuchen, dann ist unser Leben auf Christus gegründet. Er ist der feste Grund, auf dem wir stehen.

3. Predigtvorschlag

Liebe Schwestern und Brüder,

das Wort Gottes, uns aufs Herz und auf die Seele geschrieben - das war der Traum des Mose und mit ihm der Traum der ganzen jüdischen Propheten. Am Sinai hatte Gott einen Bund mit seinem Volk geschlossen. Vielemale hat das Volk Israel diesen Bund gebrochen, und vielemale hat Gott ihn erneuert. Aber alle diese Bunde hatten den Nachteil, dass es ein Bund der Äußerlichkeit war. Gesetze, Rechtsvorschriften und Gebote kann man halten, ohne wirklich dahinter zu stehen. Doch Gott geht es um mehr als nur um gehaltene Gebote.

Die Propheten haben an dieser Äußerlichkeit genauso Kritik geübt wie Jesus im heutigen Evangelium. Wie leicht ist es "Herr, Herr!" zu sagen? Auch, wenn es nicht immer einfach ist, sich wirklich an die Gebote zu halten - es ist immer noch leichter als das, was Gott eigentlich will: Unser Herz.

Die Propheten haben sich den Mund fusselig geredet, um das Volk davon zu überzeugen, dass die Gebote Herzensangelegenheit sein sollten: Nicht, weil wir sonst Ärger kriegen, sondern weil wir den lieben, der sie uns gegeben hat, sollten wir sie halten.

Aber der Mensch ist vergesslich. Er hat schnell vergessen, was die Propheten sagen, und er hat auch schnell vergessen, von wem die Gebote stammen und warum sie erlassen worden sind.

Wie schnell sind wir dabei, und bezeichnen die Lüge, die wir gerade zu unserem Vorteil ausgesprochen haben, als Notlüge. Klar - wir waren in Not, denn hätten wir die Wahrheit gesagt, hätten wir keinen Vorteil davon. Schwups - schon wieder ein Gebot gerade gebogen. Zumindest so gerade, wie es uns passt.

Haben wir so schnell vergessen, dass die Gebote nicht von Menschen, nicht von der Kirche und nicht von Mose gemacht worden sind? Gott weiß doch, was wir tun. Da nutzen uns doch die intelligentesten Ausreden nichts.

Jesus möchte im Grund, dass wir alle Gebote vergessen. Im Grunde geht es darum, Gott zu lieben und nicht danach zu fragen, wie das denn geht. Eine echte Liebesbeziehung besteht auch nicht darin, dass sich die Liebespartner gegenseitige Forderungskataloge erfüllen. Wer wirklich liebt, weiß, was er zu tun hat.

Liebe Schwestern und Brüder, die Gebote braucht nur der, der Gott nicht in sein Herz geschlossen hat. Eigentlich will Jesus keine Gebote, Regeln und Vorschriften. Das gilt auch für die Liturgie: Wer Gott hier in der Messe erkennt und feiert, wird automatisch, von ganzem Herzen Ehrfurcht und Anstand entwickeln. Die Gebote, Regeln und Vorschriften, die wir haben, sind allerdings notwendig, wenn uns alles das abhanden gekommen ist. Sie sind ein Weg zur Liebe - sie sind nicht die Liebe selbst.

Aber gerade, wenn wir den inneren Bezug verloren haben, erscheinen uns ausgerechnet die Gebote und Regeln besonders fremd. Das soll wirklich zur Liebe führen? Beichten? Sonntags-Gottesdienst? Beten und Fasten?

Deshalb ist die Aufforderung Jesu im heutigen Evangelium: Baut auf sein Wort! Traut dem, was Jesus uns sagt, traut seinen Geboten und geht den Weg, den er uns weist. Baut das Haus auf Sein Wort hin. Es mag uns vielleicht seltsam erscheinen, aber je mehr wir unser Leben an den Geboten Gottes und den Weisungen der Kirche bauen, um sehr mehr werden wir Gott lieben lernen und die Kirche als seinen Leib erfahren.

Irgendwann werden wir dann die Gebote nicht mehr brauchen, weil sie uns in Fleisch und Blut übergegangen sind - oder, um mit Mose zu sprechen, in Herz und Seele.

Bis dahin aber seien wir bescheiden. Leben wir, wie Gott und die Kirche es uns sagt - geben wir der Liebe eine Chance. Amen.

4. Predigtvorschlag

Liebe Schwestern und Brüder,

Hören und Tun. Die Einheit von beidem ist der Höhepunkt dieses Evangeliums: «Wer meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann...» Zwei Klippen also sind zu überwinden; es gilt, sich nicht schon nach der ersten Steigung, die erfolgreich überwunden wurde, hinzusetzen und zu denken: Das reicht. Es reicht nicht, bloß zu hören - und nicht tun. Dann wird bei der Sturmflut das ganze Haus weggeschwemmt. Dann wird trotz allem «Herr, Herr!» die Himmelstür nicht aufgetan.

Wenn ich im letzten Gottesdienst in Frage gestellt habe, ob denn jemand, der sich zwar Christ nennt, aber Christus in den Sakramenten nicht aufsucht, einen falschen Namen trägt, so heißt das nicht, das der Empfang der Sakramente oder der Kirchenbesuch allein schon ausreicht. Hören ist wichtig, ja, und bevor wir etwas tun, sich mit dem verbinden, der alles wirkt in dieser Welt.

Es ist schon richtig: Wir erliegen immer wieder der Versuchung, sofort zur Tat zu schreiten - und glauben, darin erfüllt sich das Christentum. Tun, ohne zuvor gehört zu haben, bedeutet, der Versuchung der Selbstgerechtigkeit erliegen zu sein. Denn dann handelt man nach eigenem Ermessen und nicht entsprechend dem, was Gott einem vorgezeichnet hat.

Die meisten von Ihnen kennen die Geschichte mit den beiden Schwestern Martha und Maria: Martha beschwert sich, weil sie tut und macht, während Maria nur dasitzt und zuhört. Wer aber nicht bereit ist, zuerst mit Maria dem Wort Jesu zu lauschen, der wird wie Martha wegen seines Aktivismus getadelt.

Es gibt keine christliche Aktion ohne vorherige Kontemplation - ohne Gebet oder Gottesdienst, in dem wir still werden und auf das hören, was Gott uns sagt. Ja, das hören liegt sogar noch vor dem Gebet: Wer Jesus nicht zugehört hat, wenn er vom Vater im Himmel redet, der kann kein richtiges Vater unser beten.

Die 1. Lesung hat genau diese Lehre auch vorgetragen: Israel wird Segen erfahren, wenn «ihr auf die Gebote des Herrn eures Gottes hört und sie haltet.» Hören und Tun.

Dabei ist von allen Gesetzen die Rede, es geht also nicht, ein bisschen zuzuhören - zum Beispiel bei «selig die Armen» - und dann wegzulaufen, als wisse man schon alles. Es gilt zwar die Aussage von Frère Roger, zunächst das umzusetzen, was man von der Bibel verstanden hat, aber wir dürfen nicht dabei stehen bleiben. Wenn wir glauben, wir sind auf dem Weg der Nachfolge an unserem Ziel bereits angekommen, dann legen wir uns eine entsprechend verkürzte Theologie und ein verkürztes christliches Handeln zurecht. Wir müssen stets voranschreiten auf dem Weg der Heiligkeit und stets neu hören, was Gott von uns will.

Wer allerdings nur hört und nicht tut, baut auf Sand: Nämlich auf sich selbst - oder sonst etwas Vergängliches. Wer das von Gott Gehörte tut, baut auf Fels, das heißt: Auf Gott, der in den Psalmen immerfort der Fels genannt wird. Der Fels ist es, der unsichtbar, als Fundament das Haus vor dem Einsturz schützt. Im neuen Testament kann auch das fleischgewordene Wort Gottes, Jesus Christus, der Fels genannt werden und wir wissen, dass er dem Grundstein seiner Kirche den gleichen Namen gibt; dieser Grundstein, Petrus, ist durch sein Glaubensbekenntnis bekannt geworden, das sich in seiner Tat, dem Weiden der Herde Christi und dem Sterben für ihn bekräftigt: Wort und Tat.

Gott - Christus - Petrus: Sie haben diesen gemeinsamen Charakter: Fels zu sein, der dem Wolkenbruch widersteht. Der Sturm kommt - er ist vielleicht schon da - um die Festigkeit des Baus zu erproben. Es hat sich gezeigt, dass Verfolgung den Christen nicht nur erprobt, sondern darin seine Festigkeit wächst.

Seien wir bereit - durch Wort und Tat. Amen.

Fürbitten