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Predigtvorschläge - 12. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr A)
1. Predigtvorschlag

von Pfr. Dr. Axel Schmidt (erstellt: 2005)

Liebe Gemeinde!

Am letzten Sonntag habe ich die Predigt mit Überlegungen zur Frage beendet, was ein Arbeiter im Weinberg des Herrn ist, aus welchem Motiv die Frohe Botschaft weiterzugeben ist und warum dies umsonst geschehen muß. Heute hören wir ein Wort, das damit gut zusammenstimmt: „Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.“ Sich vor den Menschen zu Jesus bekennen – das bedeutet, den Glauben nicht nur privat, sondern öffentlich zu praktizieren. In Wort und in Tat.

Doch dagegen steht die Menschenfurcht. Sie ist viel größer, als wir glauben. Die Angst davor, was die anderen wohl denken könnten, sitzt ganz tief in uns. Sie bestimmt selbst junge Eheleute, die es von Kindesbeinen an gewohnt waren, bei Tisch zu beten, aber nun, wo sie miteinander zusammenleben, damit aufhören, weil sie sich schämen. Bei Brautgesprächen und Taufbesuchen spreche ich das immer an. Und fast ausnahmslos stimmen mir die jungen Leute zu und sind ganz überrascht über ihre eigen Verhalten.

Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber es zeigt unsere Lage. Wieviel schwieriger ist im Vergleich das Bekenntnis am Arbeitsplatz, auf der Straße, im Gasthof usw.?! Ich erinnere mich noch daran, wie mir die Knie gezittert haben, als ich mich im Sommer 1981 in Münster zum Theologiestudium eingeschrieben habe. Hoffentlich sieht keiner, was ich studieren will! Angst, die mir den Schweiß auf die Stirn trieb.

Was hilft uns, diese Angst zu überwinden? Zuerst das heutige Wort Jesu: „Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen.“ Die Verheißung ist großartig: Für das kleine bißchen Mut, das mir abverlangt wird, will Jesus in der Ewigkeit für mich eintreten. Und dann erwachen andere stärkende Gedanken: Was können mir die Menschen schon großartig schaden? Welche Feigheit, vor einem Menschen einzuknicken! Jesus drückt es so aus: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können.“ Die Macht der Menschen ist beschränkt. Das, was unseren eigentlichen Wert ausmacht, das himmlische Leben, und unsere Seele, kann durch keine Macht des Menschen zerstört werden. Wer an den allmächtigen Gott glaubt, der weiß, daß das irdische Leben nichts ist im Vergleich zum ewigen Leben, der hängt darum nicht verzweifelt am leiblichen Leben, sondern vertraut auf seinen Schöpfer, der ihm auch das ewige Leben schenken kann.

Das andere Wort Jesu ist schwerer zu verstehen: „Nichts ist verhüllt, was nicht offenbar wird.“ Jesus bezieht sich auf die Unscheinbarkeit und Schwachheit seiner Position in der Öffentlichkeit. Seine Lehre ist nur ein kleines Senfkorn, das wenig Aussicht zu haben scheint, sich gegen die mächtigen Gegenstimmen durchzusetzen. Und doch weiß er, daß dieses Senfkorn herrlich wachsen wird; die Frohe Botschaft wird sieghaft aufstrahlen wir die Sonne am Morgen. – So können auch wir Christen manchmal mutlos werden, wenn wir von einer Überzahl von Spöttern umgeben sind. Aber dann dürfen wir darauf vertrauen, daß wir von einem Stärkeren getragen werden.

Unser Gott ist uns nicht fern – das macht Jesus in einer dritten Überlegung klar: „Bei euch sind sogar alle Haare auf dem Kopf gezählt.“ Ein beeindruckendes Beispiel! Die Zahl unserer Haare ist wahrhaftig nichts Wichtiges, noch viel unbedeutender als das Leben der unzähligen Spatzen. Und doch fällt kein Spatz auf die Erde, ohne daß Gott dies weiß und zuläßt, und kein Haar wird uns herausgerissen, ohne daß Gott es merkt. Um jede kleine Einzelheit unseres Lebens ist Gott liebevoll besorgt, und darum gibt es wirklich keinen Grund, vor Menschen Angst zu haben, die uns doch nichts tun können, ohne daß Gott es mitbekommt.

Machen wir unsere Seele in Gott wieder fest oder noch fester als bisher. Je mehr wir auf Gott vertrauen, um so weniger werden wir von der Angst bedroht sein. Gott allein ist es, der uns auch in unserer inneren Einsamkeit, in der Erfahrung der eigenen Ohnmacht und Hilflosigkeit, Halt geben kann. Denn er ruft uns zu – heute und jeden Tag: „Fürchtet euch nicht!“

2. Predigtvorschlag

von Pfarrer Klaus Klein-Schmeink (erstellt: 2002)

Erschöpfter Johannes Paul II. in Polen begeistert empfangen.
Tritt der Papst zurück?
War die letzte Reise des Eiligen Vaters? Wer wird sein Nachfolger?

So oder so ähnlich lauteten Schlagzeilen in den letzten Tagen. So oder so ähnlich haben Sie sie auch wohl gehört und gelesen, liebe Schwestern und Brüder.

Seit Jahren schon wird öffentlich darüber spekuliert, wie lange Johannes Paul II. noch im Amt bleibt. Es wird weniger über die Inhalte seiner Ansprachen gesprochen als über seinen Gesundheitszustand. Manchmal scheint die Presse seinen Tod herbeischreiben zu möchten...

Dass unser Hl. Vater alt geworden ist, dass seine Gesundheit schwer angeschlagen ist, all das ist unbestritten, weil offensichtlich.
Viele haben Mitleid mit ihm, wenn sie Fernsehbilder von ihm sehen, der Kopf gebeugt, die Hand zitternd, sich auf einen fahrbaren Wagen oder einen Stock stützend.
„Kann der nicht auf sein Amt verzichten? Das tut weh, mit anzusehen, wie er sich quält. Das geht doch über alle menschlichen Kräfte.“

Ja, es stimmt. Unser Heiliger Vater scheint wirklich an die Grenzen seiner körperlichen Kraft gekommen zu sein. Sein Geist und sein Wille aber sind wach. Er brennt vor Glauben.

Und so ist gerade der jetzige Papst ein Zeugnis dafür, was das Amt des Nachfolgers Petri ausmacht.

Zum Petrus hat sich der Herr den Simon erwählt. Einen, der leicht an seine Grenzen stößt, einen Fischer, keinen Gelehrten, einen der mutig sein kann, aber auch feige. Immerhin hat er Jesus verleugnet.

Ausgerechnet diesem Petrus übergibt er die Schlüssel zum Himmelreich.
Ist das nicht eine totale Überforderung. Wäre nicht vielleicht Johannes der Bessere gewesen für dieses Amt? Oder hätte man das nicht auf zwei, drei Leute verteilen sollen?

Diese Fragen sind müßig. Der Herr hat entschieden. Einer soll der Fels der Kirche sein. Petrus und seine jeweiligen Nachfolger.

Ein einziger Mann soll für die ganze Kirche, weltweit Oberhaupt sein,
die Schwestern und Brüder in Ost und West, Nord und Süd im Glauben stärken,
die Interessen und die Sendung der Kirche gegenüber der ganzen Welt vertreten.

Ist damit ein einziger nicht überfordert?
Ja, er ist damit überfordert. Das ist nicht menschenmöglich. Das kann man nur mit Christi Hilfe schaffen.

Und darum geht es: Im Amt des Nachfolger Petri wird deutlich, dass es Christus ist, der diese Kirche trägt und lenkt.
In der totalen Überforderung des einen Menschen sehen wir die Kraft Gottes am Werk.
Nicht das Menschenmögliche zählt, sondern das Gottgewollte.
Wenn es nicht Gott wäre, der ein Interesse am Papsttum und an der Kirche hätte, dann wäre beides schon längst verschwunden angesichts der zahlreichen Sünden und Sünder in der Kirche und auf der Kathedra Petri.

Aber warum könnte Gott ein solches Interesse am Papst und an der Kirche haben?


Antwort gibt das Evangelium:
Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes.
Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

Jesus Christus ist der Sohn des lebendigen Gottes, der Erlöser der Welt.
So lautet das Bekenntnis des Petrus. So lautet das Bekenntnis der Kirche. Seit Jahrhunderten ist dieses Bekenntnis unverändert.
Selbst der moralisch zügellose Papst Alexander VI. hat für Christus Zeugnis abgelegt, indem er das Angelusläuten für die ganze Kirche verpflichtend machte.

Liebe Schwestern und Brüder!
Der Papst soll Zeugnis ablegen von Christus und seiner Lehre. Es geht nicht darum, dass er sich und seine Qualitäten in den Vordergrund rückt.
Er ist kein politischer Führer, vom Volk gewählt.
Er ist kein Manager auf Zeit für einen Global Player, Weltkonzern Kirche.

Er ist von Gott berufen, das Evangelium zu verkünden und Christus in dieser Welt darzustellen.
Wir dürfen Gott sehr dankbar sein, dass er uns gerade in diesen Jahren einen solchen Papst geschenkt hat, der gerade in seiner körperlichen Gebrechlichkeit ein überzeugender Prediger des Wortes Gottes ist.

Gerade an ihm sehen wir, dass es bei der Kirche auf Gott und nicht so sehr auf den Menschen ankommt.
Mit seinem ganzen Leben, ohne sich zu schonen spricht Johannes Paul II. diesen einen Satz des Petrus der ganzen Welt entgegen: Jesus, du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes.

3. Predigtvorschlag

Liebe Schwestern und Brüder!

Alles hat heute seinen Preis. Alles hat seinen Wert! Eine Dose Ravioli z. B. kostet im Sonderangebot, 0,75 €. Eine Packung Reis 1,10 €. Eine Kiste Mineralwasser ist für ..... € plus Pfand zu haben.

Alles hat seinen Preis. Alles hat seinen Wert. Diese Pavillions, die man sich in den Garten stellen kann, kosten je nach Größe und Qualität zwischen 25.- und 50.- €.
Der Preis von Fahrrädern beläuft sich auf mehrere hundert, der von Autos auf mehrere zehntausend Euro.

Alles hat seinen Preis. Alles hat seinen Wert. Und weil das so ist, und wir immer zu wenig Geld zu haben meinen, sind wir immer auf der Suche nach Schnäppchen, nach der billigsten Lösung, nach dem günstigsten Angebot. Mittlerweile verdienen Menschen Geld damit, anderen zu zeigen, wie sie möglichst günstig telefonieren oder sich am wirtschaftlich sinnvollsten versichern können.

Alles hat seinen Preis. Alles hat seinen Wert. Wie teuer ist eigentlich ein Mensch? Ich bin sicher, auch darüber gibt es Berechnungen, z. B. bei Krankenkassen, Lebensversicherungsanstalten, beim Bundesamt für Statistik usw.

Eigenartige Vorstellung, daß die Kosten, der Preis eines Menschen berechnet werden könnte. Nun, in bestimmten Bereichen ist das mit Sicherheit auch notwendig, um die Gesellschaft lebensfähig und rentabel zu halten.

Aber irgendwie wird mir mulmig bei dem Gedanken, daß irgendwann einmal jemand sagen könnte: "Halt, dieser Mensch ist viel teurer als der da." oder "Die Rentner kosten uns zuviel Geld, die sind zu teuer." Ein Mensch ist doch unbezahlbar.

Alles hat seinen Preis. Alles hat seinen Wert. Das wußte auch Jesus: Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig?, sagt er im heutigen Evangelium. Er kannte also die Preise im damaligen Israel. Hören wir ihm einmal weiter zu. Vielleicht kommt er ja auf den Wert der Menschen zu sprechen: Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen.

Aha, wir sind also mehr wert als viele Spatzen. Heißt das nun, daß jeder, jede von uns vielleicht ein paar Euro wert ist?

Darum geht es dem Herrn offensichtlich nicht. Ihm geht es nicht um Euro und Cent, sondern um das Ansehen, das wir vor Gott haben, um seine Sorge um uns. Schließlich sagt er: Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Wenn Gott sich schon um so kleine Lebewesen wie Spatzen kümmert, dann kümmert er sich erst recht um uns Menschen. Ja, wir sind im sogar so wichtig, daß er die Anzahl unserer Haare auf dem Kopf kennt.

Wir sind ihm wichtig. enorm wichtig. Jeder von uns. Jede von uns. Und was macht er nicht alles für uns: Er schenkt uns das Leben. Er läßt die Sonne scheinen, damit die Pflanzen Sauerstoff produzieren können, damit wir atmen können. Er läßt es regnen, damit etwas wachsen kann, von dem wir uns ernähren können. Er hat uns die Gabe der Sprache geschenkt, damit wir miteinander reden können und Gemeinschaft haben. Er hat uns den Verstand gegeben, damit wir die Abläufe der Erde verstehen und mitgestalten können und, und, und...

Vielleicht schaffen Sie es ja einmal in einer stillen Stunde darüber nachzudenken, womit sie in Ihrem Leben von Gott beschenkt wurden. Vielleicht erahnen Sie dann wie hoch der Wert des Menschen vor Gott ist. Ansonsten würde er sich ja nicht so viel Mühe machen.

Er hat sich sogar die elende Mühe gemacht, uns zu erzählen wie wir ein gelungenes Leben führen könnten. Ja, er ist Mensch geworden in Jesus Christus, um uns das vorzuleben. Und dieser Jesus wird von den Menschen umgebracht. Aber wieder läßt Gott uns nicht hängen: er läßt seinen Sohn auferstehen, damit wir leben können trotz Schuld und Tod.

Alles hat seinen Preis. Alles hat seinen Wert. Der Wert des Menschen vor Gott ist unendlich groß. Sie sind ihm unendlich wertvoll. Du bist ihm unendlich wertvoll. Aber auch der Mensch, der gerade neben Ihnen sitzt, ist ihm unendlich wertvoll.

Der Preis den Gott für uns bezahlt hat, ist das vergossene Blut Christi. Sie sind das ganze Blut des Herrn wert. Du bist das ganze Blut des Herrn wert. Und auch Ihr Banknachbar ist das ganze Blut Christi wert.

Auch das ungeborene Leben ist Gott unendlich wichtig. Das zu verkünden und praktisch durchzusetzen, ist das ehrliche Anliegen sowohl des Papstes als auch unserer Bischöfe. Daran gibt es für mich keinen Zweifel. Beide Seiten handeln nach bestem Wissen und Gewissen. Wer daran zweifelt, tut ihnen bitter unrecht.

Alles hat seinen Preis. Alles hat seinen Wert. Wir sind vor Gott unendlich wertvoll. Wir sind Gott unendlich teuer. Das zu wissen, tut gut. Wir sind vor Gott unendlich wertvoll. Wir sind Gott unendlich teuer. Das allen Menschen zu sagen und zuzusprechen ist unsere Aufgabe.

4. Predigtvorschlag

Liebe Schwestern und Brüder,

in der Auseinandersetzung mit Gott und dem christlichen Glauben haben viele Menschen unserer Zeit große Anfragen. Da geht es um (meiner Meinung nach erst einmal nebensächliche) Dinge wie die Disziplin unseres Glaubens und der Lehrer der katholischen Kirche. Sehr viel schwerer wiegt dagegen die Frage: Wie kann ich an einen guten Gott glauben in einer Welt, die offensichtlich gottlos ist?

Wie kann ich an einen Gott glauben, der es zulässt, dass eine Mutter und ihr fünfjähriges Kind mitten im Leben durch einen Autounfall getötet werden? Wie kann ich an einen Gott glauben, der es zulässt, das hunderte von Menschen bei Überfällen gewaltsam ihres Lebens beraubt werden, Tausende bei terroristischen Anschlägen und Millionen durch Hunger und Naturkatastrophen?

Die Antwort darauf ist nicht einfach. Aber sie liegt verborgen in dem, was wir als das "Geheimnis von Tod und Auferstehung" bezeichnen. Geheimnis meint dabei nicht, dass Gott es vor uns geheim hält, die Auflösung sozusagen einfach zurückhält; Geheimnis meint vielmehr, dass wir uns dem nur ganz vorsichtig nähern können und immer wieder ins Grübeln und Staunen geraten werden - und es trotzdem niemals ganz verstehen werden.

Es klingt so einfach: Der Tod ist nicht das letzte Wort in dieser Welt. Habt also keine Angst vor dem Tod - und auch nicht vor den Menschen, die Euch mit dem Tod bedrohen.
Der Tod ist letztlich nur die Trennung von Leib und Seele - und das macht Gott in der Auferstehung der Toten wieder rückgängig - ja, wir werden sogar weit darüber hinaus erneuert.
Viel schlimmer ist nicht die Trennung von Leib und Seele, sondern die Trennung von Gott. Denn dann haben wir keinen mehr, der uns ein neues Leben verheißt.

Liebe Schwestern und Brüder, das ist leicht gesagt: Für Gott ist das größte Übel nicht der Tod, sondern die Sünde. Aber es erscheint manchmal wie ein Hohn angesichts der Trauer, die wir empfinden, wenn ein geliebter Mensch plötzlich und unerwartet von uns geht.

Es geht nämlich nicht einfach um die Beantwortung einer Frage: "Wie kann Gott das tun?" - Mit einer korrekten und schlüssigen Antwort darauf haben wir in Wirklichkeit noch nichts gewonnen. Die Trauer und die Wut auf Gott, der mir etwas oder jemanden weggenommen hat, wird dadurch nicht weniger.

Vielleicht können die Menschen erst mit dieser Frage umgehen und leben lernen, wenn sie vieles, manchmal sogar alles in ihrem Leben ändern:
Denn wir Christen leben nicht für diese Welt, jeder Besitz und jedes Eigentum ist uns nur geliehen und wird vergehen; nichts von dem auf unserem Konto oder in unserer Geldbörse interessiert uns wirklich. Und selbst die Menschen, die wir haben und kennen, die wir lieben und verehren: Sie sind uns hier auf der Erde nur vorübergehend als Wegbegleiter an die Seite gestellt. Richtig kennen und lieben werden wir ohnehin erst, wenn wir Gott von Angesicht zu Angesicht schauen werden. Bis dahin kann uns der Tod nicht trennen - verloren gehen uns unsere Lieben nicht durch das Ende ihres Lebens, sondern durch das Ende Ihrer Beziehung zu Gott.

Wir Christen sind dankbar für das, was wir haben - und dankbar für den jeden Tag, den wir mit anderen teilen können. Aber der Tag der Geburt liegt noch vor uns; der Tag, an dem wir aus diesem Wachtraum zur Ewigkeit aufwachen werden.

Das einzige, was uns wirklich gefährlich werden kann, ist unser eigener Entschluss, jede Hoffnung auf eine zukünftige Welt fahren zu lassen und alles Glück in dieser Welt zu suchen. Das einzige, was uns wirklich von Gott trennen kann, ist unser eigener Wille.

«Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde ich auch vor meinem Vater verleugnen.»

Es ist - selbst für Jesus - leichter gesagt als getan. Aber der Vater hat uns jede Hilfe zugesagt, wenn wir damit beginnen. Tag für Tag. Amen.

Fürbitten