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KARL-LEISNER-JUGEND |
Liebe Schwestern und Brüder, der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat. Das gilt auch für uns Christen: Der Sonntag ist kein Tag, der von der Gottesdienstpflicht lebt, sondern davon dass wir uns einmal etwas Gutes gönnen wollen. Gott möchte uns eine Freude bereiten und lädt uns ein.
Es kann aber vorkommen, dass uns die Freude an Gott abhanden
kommt, so ganz nebenbei, ohne dass wir das merken. Plötzlich
haben wir einfach keine Lust mehr, zur Kirche zu gehen.
Das kann auch in allen anderen Bereichen passieren: Die Freude
an der Arbeit, an der Familie, am Studium - ja, sogar die
Lebensfreude schlechthin kann verdunsten.
Dagegen haben die Menschen das Feiern erfunden: Weg mit dem
Alltäglichen, zurück zur Freude! Dafür kann
auch Karneval eine Hilfe sein; eine Rückbesinnung auf
die angeborene Freude am Einfachen.
Der Papst kommt eines Tages in den Himmel. Petrus begrüßt
ihn ganz freundlich und zeigt ihm seine Wohn-Wolke; Petrus
gibt dem Papst einen kleinen Zettel, auf dem die Gottesdienstzeit,
die Lobpreis-Zeiten, die Zeiten für's Halleluja und die
Essenszeiten stehen.
Nach ein paar Tagen meldet sich der Papst wieder beim Petrus.
«Ich möchte mich ja nicht beschweren. Die Gebetszeiten
sind ja ganz in Ordnung. Und Halleluja singe ich auch gerne.
Vor allem der Lobpreis am Nachmittag gefällt mir sehr
gut. Aber warum gibt es morgens, mittags und abends immer
nur Schnittchen und Quark? Ich habe mal einen Blick vom Himmelsrand
in die Hölle geworfen: Die kriegen dort unten immer Kartoffeln
und Schnitzel und Suppe.»
Daraufhin meint Petrus: «Nun ja, weißt Du, hier
bei uns im Himmel lohnt es sich eben nicht, nur für eine
Person warm zu kochen.»
Liebe Schwestern und Brüder, Lachen und Humor ist keine Erfindung des Teufels, sondern eine Gabe Gottes. In der Freude findet sich der Glaube schneller zurecht als im Ernst, denn die Freude geht tiefer - wenn sie richtige Freude ist.
Ein junges Ehepaar kommt zum Kaplan. «Wir sind jetzt
schon 6 Jahre verheiratet, und es will sich einfach kein Nachwuchs
einstellen. Wir haben schon viel versucht und auch die besten
Ärzte konnten uns nicht helfen.» sagen sie. Darauf
meint der Kaplan: «Dann bitten sie doch Gott um Hilfe.
Fahren sie zum Beispiel nach Lourdes, und zünden sie
dort eine Kerze an.»
Diesen Ratschlag beherzigen die beiden Eheleute, doch wenig
später wird der Kaplan versetzt, und er kommt nicht mehr
dazu, die beiden zu besuchen. Ein paar Jahre später ist
der Kaplan zufällig wieder in der Gegend und besucht
das Ehepaar. Nachdem er an der Tür geklingelt hat, macht
im ein kleiner Junge auf. Na, meint der Kaplan zu sich, mit
Gott kann man immer rechen. Er fragt den kleinen Jungen: «Hast
du eigentlich noch Geschwister?» Und der Junge antwortet:
«Ja, meine Schwester Sabine ist sechs Jahre alt, mein
kleiner Bruder Jan ist fünf Jahre alt, Silvia und Silke
sind vier Jahre, Stefan ist drei Jahre; Helena und Iris sind
zwei Jahre und Niko ist 1 Jahr alt.» - «Und wo
sind deine Eltern?» - «Die sind nach Lourdes gefahren,
die wollen da eine Kerze auspusten.»
Liebe Schwestern und Brüder, natürlich können wir nicht jeden Gottesdienst als eine Belustigungsveranstaltungen feiern. Wir können auch nicht das ganze Jahr Karneval feiern. Aber es tut uns ganz gut, uns daran zu erinnern, dass auch in diesen Heiligen Hallen gelacht werden darf. Weil Gott uns zur Freude geschaffen hat.
Am Eingang des Männer-Himmels gibt es zwei riesige Tore.
Über den einen steht: Für Ehemänner, die von
ihren Ehefrauen unterdrückt wurden. Davor steht eine
riesige Schlange von Männern.
Über dem anderen Tor steht: Für Ehemänner,
die ihre Frauen unterdrückt haben. Das Tor ist verstaubt
und voller Spinnweben, schon seit Jahren hat sich hier keiner
angestellt. Bis eines Tages auch vor diesem Tor ein einzelner
Mann steht. Nachdem Petrus endlich den Schlüssel für
dieses Tor gefunden hat, fragt er den Mann, warum er denn
vor dieser Tür steht. Daraufhin antwortet der: Ich soll
mich hier anstellen, hat meine Frau gesagt.
Der Pfarrer ist mit seiner Gemeinde gerade dabei, den Kreuzweg
zu beten, als er zu einem Sterbefall gerufen wird. Er bittet
seine Haushälterin, den Kreuzweg weiterzubeten; er wäre
dann rechtzeitig zum Schlusssegen zurück.
Nun dauerte es doch etwas länger, und als der Pfarrer
kurz vor Mitternacht wieder nach Hause kommt, brennt in der
Kirche immer noch Licht. Er geht in die Kirche und hört,
wie seine Haushälterin tapfer betet: «82. Station:
Simon von Cyrene heiratet Veronika mit dem Schweißtuch.»
Und zu letzt ein Ausspruch, aufgeschnappt von auf dem See Genezareth, vor 2000 Jahren:
«Es ist mit egal, wer Dein Vater ist, wenn ich hier
fische, läufst Du mir nicht übers Wasser...»
Amen.