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Rollenspiel Sankt Martin
Rollenspiel Sankt Martin

Erzähler:

Ihr kennt alle die Geschichte vom Heiligen Martin: Als junger Soldat in der römischen Legion teilte er seinen Mantel mit einem armen Bettler, der sonst im Schnee erfroren wäre. Aber nicht alle wissen, dass Martin in der Nacht darauf einen Traum hatte. Christus selbst erschien ihm und sagte:

Christus:

Was Du dem Bettler gegeben hast, hast Du auch mir gegeben. Alles, was Du den Armen und Notleidenden tust, tust Du auch mir.

Erzähler:

Da entschloss sich Martin, Christ zu werden.

Martin:

Ich werde Christ!

Erzähler:

Doch ein guter Freund kam zu ihm und warnte ihn:

Freund:

Martin, wenn Du Christ wirst, kannst Du nicht in der Legion bleiben. Wir dienen dem Kaiser, und der mag es nicht, wenn jemand einen anderen Gott verehrt. Überleg es Dir doch noch einmal: Als Christ wirst Du nicht bei uns bleiben können.

Erzähler:

Martin überlegte es sich noch einmal. Aber er kam zu dem Schluss, dass es besser ist, Christus zum Freund zu haben, als reich und berühmt zu werden.

Martin:

Ich werde also doch Christ!

Erzähler:

Und so ließ Martin sich taufen. Weil er ein so guter und beliebter Mann war, wurde er bald Bischof. Das Volk liebte ihn. Nicht alle Bischöfe waren so gut wie er. Und so bekam er bald Besuch von Leuten, die zu Martins Nachbarbischof gehörten.

1. Gruppe:

Martin, unser Bischof ist nicht so gut zu uns wie Du. Er beutet uns aus und denkt nur an sich. Du musst einmal kräftig mit ihm schimpfen!

Martin:

Ihr müsst versuchen, ihn mit Güte zu verändern.

Erzähler:

Das versuchten die Leute - zumindest haben sie es versprochen. Aber nach einem Jahr kamen wieder Leute aus dem Gebiet des Nachbarbischofs:

2. Gruppe:

Martin, unser Bischof hat sich nicht gebessert. Du musst einmal ein ernstes Wörtchen mit ihm reden. Was er braucht, ist ein ordentliches Donnerwetter!

Erzähler:

Da machte sich Martin auf den Weg zu diesem unbeliebten Bischof. Unterwegs traf er Leute, die ihn fragten:

3. Gruppe:

Wo gehst Du hin, Martin?

Martin:

Ich gehe zu Eurem Bischof.

3. Gruppe:

Hurra! Du wirst wohl kräftig mit ihm schimpfen! Dann wird er sich vielleicht bessern! Oder Martin wird ihn auf immer verjagen!

Erzähler:

Der Nachbarbischof hört davon, dass Martin auf dem Weg zu ihm war, und dachte bei sich:

Nachbarbischof:

Der Bischof Martin kommt zu mir. Ich weiß, ich habe vieles falsch gemacht. Sicher wird er mich verachten und verjagen. Ich habe wohl nichts besseres verdient.

Erzähler:

Aber als Martin beim Bischof ankam, kniete er vor ihm nieder und sagte:

Martin:

Ich möchte bei Dir beichten. Ich bin auch ein Sünder.

Erzähler:

Der Nachbarbischof war sehr erstaunt. Aber er hörte Martins Beichte an und verzieh ihm alle Sünden. Danach kniete der Nachbarbischof vor Martin nieder und bekannt ihm seine Sünden:

Nachbarbischof:

Ich bin zu meinem Volk viel zu streng gewesen und habe mich selbst nicht an die Gebote gehalten. Das tut mir leid. Ich werde mich ändern und ein guter Bischof werden, so wie Du, Martin.

Erzähler:

Und Martin ließ dem Bischof alle Sünden nach. So hatte Martin den Bischof bekehrt, ohne ein einziges hartes Wort zu sprechen. Nachdem Martin wieder in sein eigenes Bistum zurückgekehrt war, kam wenig später wieder eine Abordnung zu ihm:

4. Gruppe:

Lieber Martin, ein Wunder ist geschehen! Unser Bischof hat sich geändert und ist jetzt ein wirklich guter Bischof geworden! Danke, Martin!