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Thronrat Gottes zur Rettung der Welt

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Diese Geschichte im pdf-Format
Alle Predigtspiele in pdf

Außerdem eignen sich als Weihnachtsgeschichte (oder als Grundlage für ein Krippenspiel):

Weihnachtsgeschichten - Neue, altbekannte, kurze, lange, moderne oder biblische Geschichten zur Weihnacht

Bänder im Baum - Eine alte Geschichte, neu erzählt: Vergebung erfahren, trotz aller Hoffnung, ist wie Weihnachten: Gott vergibt uns und macht einen neuen Anfang.

Alles kostenlos - Liebe kann man nicht bezahlen - aber auch nicht in Rechnung stellen...

Der Stern - Von dem Fischer, der sich seinen eigenen Stern bastelte - und nie mehr gesehen wurde

Predigtspiel zu Weihnachten (1) - Da erscheint der Engel in der Kirche und verkündet die frohe Botschaft - und keiner geht mit. Also so etwas!

Predigtspiel zu Weihnachten (2) - Maria will ihr Kind - anstelle in eine Krippe - in einen Knäuel Stacheldraht legen. Darf sie das?

Predigtspiel zu Weihnachten (3) - Beinahe wurde uns das Weihnachtsfest geklaut. Die Lieder, das Gebet und die Krippe waren schon verschwunden. Aber der kleine Junge aus der Nachbarschaft hat alles gemerkt...

Predigtspiel zu Weihnachten (4) - Weil wir alle am Heiligen Abend mit anderen Dingen beschäftigt waren, haben wir nicht bemerkt, wie das Christuskind einfach verschwunden ist. Und zusammen mit den Christkind verschwand Gott, Glaube und Kirche aus dem Leben der Menschen. Wird das gut gehen?

Krippenspiel oder Weihnachtsspiel für Kinder - Die goldene Kette - Die Geschichte von einem, der zu einem Geburtstfest eingeladen ist und auf dem Weg dorthin fast sein ganzes Geschenk verliert. Aber ist eine goldene Kette mit einem langweiligem Kreuz dran wirklich ein gutes Geschenk?

  Heynitzer Krippenspiel Ganz nahe an der eigentlichen Weihnachtsgeschichte ist das folgende Krippenspiel - für Kinder und Jugendliche in der Weihnachtsnacht

Thronrat Gottes zur Rettung der Welt
Modernes Krippenspiel - sowohl im Advent als auch zur Weihnachtszeit einsetzbar

Auf dem Thron sitzt Gottvater mit weitem Gewand und wallendem Bart. Aufgeregt kommt ein Engel herein:

Engel 1: Allmächtiger Gott! Hast Du schon die Neuigkeiten gehört? Die Anzahl der eintreffenden Gebete sind in diesem Jahr um 27% zurückgegangen! Die Menschen beten nicht mehr...! Eine Katastrophe!

Engel 2: (kommt hinzu - deprimiert) Guter Gott! Es sieht schlecht aus. Schon wieder ist ein Krieg ausgebrochen; das ist dieses Jahr schon der 247. Krieg. Wir predigen Frieden und Frieden und nochmals Frieden - und...? Alles vergeblich.

Engel 3: (kommt hinzu - wütend) Grundgütiger! Es sieht wirklich nicht gut aus. Lügen, Lästern, Ehescheidungen, Raub und Diebstahl - keiner hält sich mehr an die zehn Gebote. Mose hat gestern einen Nervenzusammenbruch gehabt; er sagt die ganze Zeit nur 'Alles umsonst - alles umsonst!' - Was sollen wir nur tun?

Engel 4: (kommt hinzu - schüchtern) Ja, mein Schöpfer, und die Gottesdienste werden auch immer leerer. Keiner mehr, der Dich um Verzeihung bittet, kaum einer, der sich Zeit nimmt für Dich. Ich würde sagen, es ist soweit...

Gottvater: Es ist soweit? Was meinst Du damit?

Mose: (tritt auf) Verzeiht, wenn ich, Mose, das Wort ergreife. Es ist mal wieder Zeit für ein paar Plagen. Das hat damals, in Ägypten, den Pharao auch weichgekocht. Vielleicht reichen diesmal nicht zehn Plagen, wir können ja mal etwas großzügiger sein...

Gottvater: Großzügiger...?

Mose: Ja, vielleicht können wir den Einsatz erhöhen und es mit 15 Plagen versuchen, oder - wenn Ihr erlaubt - vielleicht sogar zwanzig? Natürlich müssten die Plagen etwas moderner sein; vielleicht ein Zusammenbruch das Stromnetzes, Klimaerwärmung und Computerviren; ich könnte mir auch eine Neuauflage der Sintflut vorstellen...

Gottvater: Sintflut? Die war doch damals auch nicht sehr erfolgreich. Nachher haben sich die Menschen auch nicht gebessert.

Jesaja: (tritt auf) Großer Herr, ich hätte da einen anderen Vorschlag. Wir bräuchten ein paar großartige Propheten, die den Menschen von Dir erzählen. Glaubwürdig müssten diese Leute sein, Männer und Frauen, Menschen, zu denen die anderen aufschauen. Damals, als ich, Jesaja, den Menschen gezeigt habe, wie sehr Du sie liebst, da haben sie mir auch zugehört. Wer redet denn heute noch von Deiner Liebe? Wir bräuchten mehr moderne Propheten vom Typ Gandhi, Johannes Paul und Mutter Teresa und...

Gottvater: Was aber, wenn keiner mehr Prophet sein will?

Johannes der Täufer: (schreit:) Bekehrt Euch! Kehrt um! (ruhiger) Das kommt an! Nicht von der Liebe reden - fertig machen müsst Ihr sie! Das kann doch so nicht weitergehen. Damals, als ich als Johannes der Täufer bekannt war, kamen die Menschen in Scharen zu mir und haben sich bekehrt. Das geht doch heute auch noch. Man muss nur schrecklich genug schimpfen und etwas mehr drohen. (schreit wieder) Schon liegt die Axt bereit, die Euch umhauen wird! Dann werdet Ihr ins Feuer geworfen und verbrennen! (schaut stolz und klopft sich die Kleidung ab)

Gottvater: Ja, aber brauchen die Menschen denn nicht auch die Hoffnung?

Jesaja: Ja, genau. Die brauchen Hoffnung!

Mose: Papperlapapp - Hoffnung. Die brauchen kräftig einen vor den Latz. Sonst hilft nichts.

Johannes: Und Moral! Wo bleibt die Moral?!

Engel 1: Ich finde, Mose hat recht. Wenn die Menschen wieder mehr leiden müssen, dann werden sie auch wieder mehr beten.

Engel 2: Ach was, Leid und Kriege haben wir genug. Wenn Jesaja noch mal ein Chance kriegt, und etwas Hoffnung verbreitet? - Hoffnung auf Frieden?

Engel 3: Wenn ich an die schlechte Moral der Menschen denke - die können ja noch nicht einmal in der Familie Frieden halten. Wie dann in der Welt? Nein, schicke Johannes, der soll sie noch mal zur Bekehrung rufen. Vielleicht hört ja jemand zu.

Engel 4: Zuhören? Die kommen ja noch nicht EINMAL DIE WOCHE zum Gottesdienst - wie sollen sie dann Johannes anhören? Nein, die Lage ist hoffnungslos... es ist aus.

Jesus: (erscheint am Throne Gottes) Ich werde gehen!

Alle: Jesus!?

Jesus: Ja. Ich werde ihnen zeigen, wie Gott ist. Sie werden mich hören und mir glauben, denn ich bin wie mein Vater - Gott.

Johannes: (schüttelt den Kopf) Das wird nicht gut gehen. Glaube mir. Das nimmt ein böses Ende. Sie werden nicht freundlich zu dir sein. Vielleicht verstoßen sie dich sogar!? Nimm ein paar Engel mit, ein paar von denen, die gerade eine Leibwächter-Ausbildung hinter sich haben. Kampferprobt.

Jesaja: Nein, nein! Keine Gewalt! Du musst dir halt einiges gefallen lassen. Es wird wahrscheinlich hart werden. Aber wenn du von deiner Liebe zu den Menschen redest, dann könnte es vielleicht klappen. Zeige, wie groß und gewaltig Deine Liebe ist!

Moses: Nein, nein, zeige nicht Deine große Liebe. Das verstehen die sowieso nicht. Zeige, wie wichtig die Gebote sind. Bläue sie ihnen ein, immer wieder!

Jesus: Ja, Johannes, es wird nicht einfach werden. Er (zeigt auf Gottvater) und ich - wir werden leiden müssen. Aber genau das will ich ihnen zeigen: Dass wir beide die Menschen so lieben, dass wir dazu bereit sind.

Gottvater (Zu Jesaja): Er wird keine Gewalt anwenden, keine Angst, Jesaja. Aber Er wird sich auch nicht groß machen. Ganz klein wird er werden. Ich habe da an etwas Besonderes gedacht: Ein Kind in einer Krippe, in einem Stall, von armen Eltern. Ja, das zeigt, das ich nicht auf das achte, was die Menschen für wichtig halten.

Jesus: (Zu Mose) Die Menschen wissen schon, was gut und was böse ist, zumindest die meisten. Da nutzen neue Plagen auch nichts. Aber ihnen fehlt die Hoffnung, dass es sich lohnt, das Gute auch zu leben. Ich werde ihnen zeigen, dass sogar Gott bereit ist, sich klein zu machen. Wenn es aus Liebe geschieht, lohnt es sich. Das wird ihnen Hoffnung machen.

Gottvater: Gut, mein Sohn. Ich habe nichts anderes von dir erwartet. Holen wir die Menschen nach Hause! (beide gehen ab)

Engel 2: (schaut sich um und reibt sich tatenlustig die Hände) Dann ist also alles klar? Soll ich gehen und ein Hotelzimmer buchen? Es gibt da eine feine Unterkunft an der Cote d'Azur...

Engel 3: (hält Engel 2 zurück) Stall! Der Chef hat Stall gesagt! Komm, ich kenne da einen feinen Stall in Bethlehem... (beide ab).

Engel 4: Und ich kümmere mich um die Eltern. In Nazareth habe ich eine sehr sympathische Familie kennengelernt... Mirijam oder Maria oder so... (geht ab)

Engel 1: Na, dann wollen wir mal einen kleinen Festchor organisieren. Wir haben schon lange nicht mehr "Glory halleluja" gesungen... wo habe ich nur die Noten... (geht ab)

Johannes: Na, ich weiß nicht... vielleicht wäre es gut, bevor Jesus groß in Erscheinung tritt, die Menschen schon ein wenig an die Moral zu erinnern... wo ist nur mein Kamelhaarmantel? (geht ab)

Mose: Also, das will ich mir anschauen! Vielleicht lässt sich ja ein Treffen mit Jesus auf Erden organisieren. (geht ab).

Jesaja: Ja, das ist es! Gott wird Mensch und zeigt ihnen seine Liebe. Die Menschen werden ihn sehen, wie er ist - und ihn in sein Herz schließen. Sie werden nicht mehr ohne Hoffnung leben, und ihre Kinder werden nicht geboren, um nur auf den Tod zu warten. Wolf und Lamm weiden zusammen, der Löwe frisst Stroh wie das Rind, man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf der ganzen Welt - das hat Gott vor! (unterbricht sich) - Mein Gott, was habe ich da gesagt? Das war gut! Das muss ich sofort jemand erzählen (geht ab).