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Eine tollkühne Wette

auch als pdf-Datei vorhanden. sowie in der Geschichtensammlung (ebenfalls als pdf)

Eine tollkühne Wette

In den 50er Jahren kamen Studenten in Ohio, USA, auf ein neues Gesellschaftsspiel. Ein Student und eine Studentin setzten sich auf zwei Eisenbahnschienen einander gegenüber und harrten hier aus, bis einer der rasenden Fernzüge heranbrauste. Wer länger als der andere sitzen blieb und den Zug näher an sich herankommen ließ, war Sieger.

Ein solches "Schienenhocken", wie das gefährliche Spiel hieß, brachte zwei jungen Menschen um ein Haar den Tod. Als eine Gruppe von ihnen auf dem Nachhauseweg von einen Tanzfest war, wo auch ordentlich getrunken worden war, forderte Lilian Ramsay, die durch ihre Schönheit und ihr stolzes Wesen die heimlich Königin des Festes gewesen war, ihren Verehrer auf, sich mit ihr auf die Schienen zu begeben.
Konnte er nein sagen und sich damit dem Ruf aussetzen, weniger mutig zu sein als sie? Also ging er darauf ein, und schon wenige Minuten, nachdem sie sich auf dem gefährlichen Gleis niedergelassen hatten, hörten sie den heranbrausenden Nachtschnellzug. "Es war mir klar", so berichtete der junge Mann über den weiteren Verlauf des Abenteuers, "dass Lilian sich eher vom Zug zermalen lassen würde, als dass sie vor mir aufgab. Um sie zu retten, musste ich verlieren. Ich sprang also von den Schwellen und riss sie auf meinen Sprung mit."