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Predigtvorschläge - 31. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr C)
1. Predigtvorschlag

von Pfr. Dr. Axel Schmidt (erstellt: 2007)

Liebe Gemeinde!

Wir schütteln leicht über das Verhalten anderer den Kopf, wenn es uns fremdartig und lächerlich erscheint. So wird es auch bei den Einwohner von Jericho gewesen sein, als sie den Oberzöllner Zachäus auf den Baum steigen sahen. Und doch kann man sein Verhalten verstehen, ja, man kann die ganze verkorkste Lebensgeschichte des Zöllners unter einen Schlüsselbegriff fassen und so verstehen. Zachäus wollte angesehen und anerkannt sein. Und darin glich er fast allen anderen Menschen, nur dass nicht alle mit denselben Mitteln danach streben.

Das erste Mittel, das Zachäus einfiel, war Reichtum und Besitz. Ich denke, da unterschied er sich noch nicht so sehr von den meisten anderen Menschen. Aber aus welchen Gründen auch immer ergriff er ausgerechnet den Beruf des Zollpächters, und damit hatte er zwar eine Karriere als Reicher sicher, aber Ansehen konnte er dadurch nicht erwerben. Die Zöllner vollzogen im Auftrag der ungeliebten Besatzungsmacht die römische Abgaben- und Steuerhoheit. Aber sie waren nicht nur Finanzbeamte des verhassten Kaisers, sondern trieben auch noch die Steuern übergebührlich in die Höhe, und niemand konnte ihnen das verwehren. Dies taten sie, weil ihr eigenes Einkommen an die Höhe der von ihnen eingetriebenen Abgaben abhängig war. Sie konnten zwar nicht den Staat durch Steuerhinterziehung betrügen, aber den Steuerzahler durch überhöhte Zölle.

Vermutlich ist der Gedanke, durch Reichtum glücklich zu werden, zu verlockend, um ihn nicht auszuprobieren, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Aber wenn man dann in die Jahre kommt, merkt man irgendwann, dass es ohne gesellschaftliche Anerkennung nicht geht. Und die hatte Zachäus mitnichten, im Gegenteil, er gehörte zu den meistgehassten Leuten seiner Zeit, die Zöllner wurden oft in einem Atemzug mit Dirnen, Sündern und Heiden genannt. – Wie konnte Zachäus, der vermutlich alles andere als dumm war, die nötige Anerkennung gewinnen? Und von wem konnte er sie bekommen?

Ich kann mir vorstellen, dass solche Fragen in vielen Köpfen herumspuken. Wie viele Zachäus-Existenzen gibt es in unserem Land? Wohlhabende Leute, die irgendwann merken, dass sie aufs falsche Pferd gesetzt haben, die bereuen, dass sie in jungen Jahren sich haben bestechen, verlocken oder korrumpieren lassen?! Die vielleicht mit ihrer Beziehung gescheitert sind, weil ihnen die Karriere wichtiger war, oder die mit ihrer Gesundheit dem Geld hinterhergelaufen sind und sich nun gezwungen sehen, mit ihrem Geld der Gesundheit hinterherzulaufen… Manche haben nicht einmal mehr Verwandte, die etwas von ihnen wissen wollen…

Zachäus jedenfalls bekommt eine zweite Chance, und er ergreift sie auch. Als er hört, dass Jesus in die Nähe kommt, steigt er auf einen Baum, um ihn von dort aus auf jeden Fall sehen zu können. Genau weiß er nicht, wer dieser Jesus ist und ob es sich überhaupt lohnt, nach ihm Ausschau zu halten. Aber die innere Unruhe treibt ihn nach draußen und nach oben auf diesen Baum. – Vielleicht kann man dies vergleichen mit den heutigen Weltjugendtreffen und anderen Großveranstaltungen, zu denen Menschen strömen, um einer tief innen gespürten Sehnsucht nach Heilung und Liebe zu folgen.

Zachäus wird von Jesus tatsächlich gesehen, aber nicht nur das: Jesus hat gleich für ihn den rechten Blick und das rechte Wort. Er lässt sich von ihm einladen und schenkt ihm so eine Anerkennung, die Zachäus schon seit Jahren von niemandem mehr bekommen hat. Je mehr er Jesu grenzenlose Güte spürt, um so leichter fällt es ihm, seinen bisherigen Lebensentwurf zu korrigieren und einen Neuanfang zu wagen.

Zachäus wird so der Prototyp des bekehrten Sünders. Sein verletztes Leben wird geheilt, nun kann er sich wieder vor den anderen sehen lassen und sich durch ein moralisch integres Handeln selbstverdiente Anerkennung erwerben. – Solches geschieht auch heute etwa bei Weltjugendtagen, es sollte und müsste aber auch im christlichen Gemeindealltag möglich sein. Es muss gar nicht so spektakulär sein. Ein einfaches Wort der Anerkennung gegenüber dem anderen, über dessen Verhalten man den Kopf schütteln möchte, kann dazu den Anfang machen. Wer wie Jesus einfühlend und gütig den rechten Blick und das rechte Wort findet, der kann eine Folge von Ereignissen initiieren, die ungeahnt positive Wirkungen haben: „Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden.“

2. Predigtvorschlag

von Pfr. Dr. Axel Schmidt (erstellt: 2004)

Liebe Gemeinde!

Wir alle kennen etliche Menschen, denen der Glaube nichts sagt, die scheinbar ohne Gott ganz gut leben können – es sind viele, sonst wären unsere Kirchen sicher voller. Und es werden immer mehr, so jedenfalls zeigt es der Trend seit mehr als einer Generation. Solche Zeiten der Gottferne und der Lauheit hat es immer wieder in der Geschichte der Kirche gegeben. Anlaß zum Verzagen gibt es jedoch nicht, betet die Kirche doch hoffnungsvoll: „Führe zu dir auch alle unsere Brüder und Schwestern, die noch fern sind von dir.“ – „Die noch fern sind“, betet sie, offenbar in der Zuversicht, daß es nur ein vorübergehendes Fernsein ist. Sie schaut in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit, beklagt nicht diejenigen, die nicht mehr da sind, sondern betet für die, die noch fern sind.

Dahinter steht die durch Erfahrung genährte Überzeugung, daß im Leben eines jedes Menschen sich irgendwann das Ewige meldet, die religiöse Frage nach dem Sinn des Ganzen, die Frage nach Gott und danach, was nach dem Tod kommt. Auch wenn man diese Fragen lange verdrängen oder vor sich herschieben kann – eines Tages stehen sie mit derartigem Nachdruck auf, daß sich nichts anders mehr als wichtiger präsentieren kann. Das ist der heilsame Moment der Krise, die zugleich Gnadenstunde ist.

Dies können wir gut an Zachäus studieren. Er war Oberzöllner, der die Steuern für die Römer eintrieb und sich dabei selbst bereicherte. Ihm ging es fast ausschließlich um Geld und um sein Ich; nach Gott wird er nicht viel gefragt haben, zumal er bei den religiösen Führern seines Volkes als schwerer Sünder galt und verachtet wurde. Und dennoch schlummerte in ihm eine verborgene, ungestillte Sehnsucht nach mehr – nicht nach noch mehr Geld, sondern nach etwas ganz anderem, das er sich für Geld eben nicht beschaffen konnte. Denn sein Innerstes war bei all seinen Geldgeschäften leer geblieben. In die Jahre gekommen, sah er die anfänglichen Illusionen seines Lebens nach und nach verblassen. Sein schrankenloser Egoismus hatte ihn einsam gemacht. Er wurde zwar beneidet, aber nicht geliebt. Hatte es ihn bisher vielleicht nicht viel gekümmert, ob man ihn mochte oder nicht, jetzt hatte sich das geändert. Nein, so konnte es nicht weitergehen! Aber was sollte er bloß tun?

Es ist zu vermuten, daß Zachäus der Verzweiflung nahe war, auch wenn er das niemanden merken ließ. Doch da passiert das Unerwartete: Mitten in diese Lebenskrise tritt von außen ein anderer Mensch, ein außergewöhnlicher Mensch, einer, der die religiöse Saite des unglücklichen Geldmenschen mit Macht zum Klingen bringt. Zachäus will ihn unbedingt kennenlernen. Dafür unternimmt er selbst das Lächerlichste. Und Jesus sieht ihn tatsächlich da oben auf dem Maulbeerbaum. Er hat gleich für ihn den rechten Blick und das rechte Wort. Ja, er läßt sich von diesem Mann einladen und will bei ihm übernachten! Was für ein Skandal für die Frommen, aber was für eine Chance für Zachäus!

Zwei Dinge sind hier zusammengetroffen, was man eine besondere Gunst der Stunde nennen könnte: zum einen die Krise, die Zachäus in sich spürte, das Zusammenbrechen seines bisherigen Lebensentwurfs, und zum anderen die grenzenlose Güte, die ihm von Jesus her entgegenkam, der ihn, den Sünder, nicht verachtete (womit er ihn letztlich auf seinen Lebensstil festgenagelt hätte), sondern der ihm vielmehr heraushalf aus der unseligen Verknechtung an Macht und Besitz.

Weil beides zusammentraf, konnte Zachäus einen neuen Anfang machen. Ohne die Erschütterung seines Lebensentwurfs, ohne die Erfahrung der Krise, wäre er nie auf den Baum gestiegen, und Jesus wäre an ihm vorbeigegangen wie an vielen anderen auch; aber ohne Jesu vorbehaltlose Güte wäre die Krise einfach Krise geblieben, sie hätte ein paar Narben hinterlassen und Zachäus womöglich nur noch verbitterter gemacht.

Jesus war ein Meister darin, kritische Lebenssituationen zu erkennen und ihnen heilend zu begegnen. Überall, wo er auftrat, ereignete sich Heil ("Heute ist diesem Haus Heil widerfahren"). Das Evangelium wird uns aber verkündet, damit wir uns als Jesu Jünger erkennen und von ihm lernen. In unserer Welt laufen Hunderte von Zachäus-Typen herum, und es werden täglich mehr. Aber nicht alle sind gleichzeitig in der Krise, und darum sind auch nicht alle zu jeder Zeit bereit, die helfende Nähe Gottes anzunehmen. Jeder aber wird wenigstens einmal in seinem Leben eine solche heilsame Krise erfahren und Ausschau nach jemandem halten, der ihm da heraushilft. Die Krise wird bei jedem Menschen anders aussehen, es kommt nur darauf an, daß es wenigstens einen gläubigen Christen gibt, der das bemerkt und der Versuchung widersteht zu denken: „Dem geschieht recht! Soll er ruhig jammern und klagen, er hat es ja nicht anders verdient!“ Wenn dieser eine Christ die Gelegenheit wahrnimmt, kann er einfühlend und gütig wie Jesus den rechten Blick und das rechte Wort finden und die Krise so in eine Gnadenstunde umwandeln.

Denken wir daran, wenn wir heute wieder beten: „Führe zu dir auch alle unsere Brüder und Schwestern, die noch fern sind von dir.“

3. Predigtvorschlag

Liebe Schwestern und Brüder, das heutige Evangelium gehört zu den bekanntesten Evangelientexten. Zachäus, der auf einen Baum steigt, um Jesus zu sehen, ist vor allem bei den Kindern eine bekannte und beliebte Figur.
In den Hintergrund gerät dann leicht, dass das Interessante und Einmalige vor allem die Art und Weise ist, in der sich hier die Bekehrung vollzieht: Denn von dem, was Jesu diesem Zöllner und Sünder sagt, ist uns nur ein einziger Satz überliefert: «Zachäus, komm herunter, denn ich muss heute in Deinem Haus zu Gast sein.».

Mehr nicht. Keine Predigt, keine Vorwürfe, keine Ermahnungen. Jesus bedrängt Zachäus nicht, er fordert von ihm nichts. Er kehrt lediglich in sein Haus ein und ist zu Gast bei Zachäus.

Dabei wissen wir doch, dass Jesus auch ganz schön kräftig schimpfen kann. Den Pharisäern und Schriftgelehrten redet er kräftig ins Gewissen, und die Drohungen mit der Hölle, mit dem ewigen Zähneknirschen sind auch nicht ohne.

Aber hier - kein Wort des Tadels, keine Rede von Bekehrung. Die geschieht beinahe ganz von allein. Nur durch die Anwesenheit Jesu.

Die Begeisterung für Gott ist nämlich weniger eine Frage der Worte, die man findet. Ob sich jemand auf das große Abenteuer einlässt, mit Gott durchs Leben zu gehen, ist weniger eine Frage des Abwägens, als vielmehr eine Frage der Ansteckung.

Die wahre Begeisterung ist durchaus mit einem Grippevirus zu vergleichen: Erst, wenn man einander nahe kommt, kann man sich anstecken. Wer sich immer auf Distanz hält, bleibt davon verschont - vom Grippevirus genauso wie vom Glauben.

Jesus hat seinen Besuch bei dem Sünder Zachäus nicht von Vorleistungen abhängig gemacht. Er wollte einfach dem Sünder nahe sein. Und Zachäus hat ihn in sein Haus eingelassen. Mit dieser Nähe hat sich dann auch so einiges im Leben des Zachäus geändert.

Deshalb ist Gott Mensch geworden: Um uns nahe zu sein, um so zu sein, wie wir sind, dass wir ihn sehen können, ihn hören und vom ihm und seinen Taten erzählen können. Damit dann vielleicht der Glaube, die Liebe überspringen kann. Wir brauchen ihn nur bei uns einzulassen - mehr verlangt er tatsächlich nicht.

Natürlich hat so ein Verhalten seinen Preis. Denn wer sich so sehr den Menschen zuwendet, der liefert sich ihnen auch aus. Das hat Jesus am eigenen Leib erfahren: Gottes Geduld mit den Menschen, sein Programm, uns auf friedliche und liebevolle Art und Weise zu begeistern, hat ihn schließlich zum Kreuz geführt. Denn nicht alle Menschen wollten ihn so nahe an sich heranlassen, nicht alle konnten seine Liebe ertragen.

Und wenn wir versuchen, Menschen, die uns abweisen, nicht mit Distanz zu begegnen, sondern mit erhöhter Aufmerksamkeit, werden wir genauso verletzt werden. Wer beim Helfen noch nicht verletzt worden ist, der hat noch nicht geholfen. Denn wenn wir uns wirklich den Menschen nähern, dann werden uns auch die Enttäuschungen tiefer treffen. Wenn sich die Liebe immer auszahlen würde, dann könnte schon der gesunde Menschenverstand aus jedem einen Heiligen machen.

Die behutsame Liebe Gottes hat beim Zachäus Wunder gewirkt. Sie hat aber auch Jesus zum Kreuz geführt. Wenn wir uns wirklich auf diesen Gott einlassen wollen und es ihm nachmachen, wird es uns nicht viel besser ergehen. Wer zu viel Güte ins Spiel des Lebens bringt, wird schließlich auch am Kreuz nicht vorbeigelassen werden. Aber, liebe Schwestern und Brüder, wo wären wir besser aufgehoben als dort, bei IHM? Schließlich ist das Kreuz die einzige Brücke, die zum Himmel führt. Amen.

4. Predigtvorschlag

Liebe Schwestern und Brüder,

in einem Gebet eines Kindes heißt es: "Lieber Gott, Du hast so viele tolle Geschichten geschrieben, danke dafür. Aber kennst Du nicht noch ein paar neue? Wir haben jetzt alle gelesen und fangen schon wieder von vorne an."

Das haben vielleicht auch einige von Ihnen gedacht: Ach, Zachäus, die Story kennen wir doch schon. Gibt's denn nichts Neues? Und weil man all die Geschichten schon so oft gehört hat, suchen viele für Hochzeiten, Taufen oder andere Gottesdienste nach neuen Geschichten - von kleinen Prinzen, aus dem Buch Momo oder aus den Briefen Gandhis.

Was wir hier feiern, ist allerdings keine Lese-Stunde. Eine Lese-Stunde wird ja auch nicht gefeiert, sondern veranstaltet. Wir dagegen sind hier, um zu feiern: Das, was so herrlich erhebend von Jesus zu uns heute gesagt wurde.

Leider vergessen wir immer wieder, dass wir hier sind, um das Wort Gottes zu feiern - wir kommen uns eher vor, als wenn wir in der Schule sind. (Das mag vielleicht an den unbequemen Bänken liegen, oder an der Tatsache, dass einer vorne steht und die anderen hinten sitzen - wie auch immer). Wir verfallen schnell in die Gedanken eines Schülers: «Zachäus? Schon wieder? Kenne ich schon. Brauche ich nicht aufpassen.» Und flugs entgeht uns die eigentliche Schönheit dieser Geschichte.

Was aber ist die wunderbare Sache, die uns heute erzählt wird?

Ein kleines Wort im Evangelium führt uns auf die Spur: Jesus sagt zum Zöllner Zachäus: "Heute muss ich bei Dir zu Gast sein". Er sagt nicht: "Ich möchte so gerne", oder "ich würde viel lieber" oder: "Ich bin gerne bei Zöllnern zu Gast, die sind so unkompliziert und locker, im Gegensatz zu den rechtgläubigen aber langweiligen Pharisäern." Nein, Jesus ist nicht gerne zu Gast bei Zachäus, aber er muss Gast sein: Es ist sein Auftrag, deshalb ist Gott Mensch geworden.

Gott ist sicherlich angewidert von Betrügern und Ausbeutern, von Menschen, die auf Kosten anderer leben. Von Zöllnern und Großgrundbesitzern, von skrupellosen Managern und kleinen Schwindlern. Gott ist sicherlich angewidert auch von unserem Verhalten: Gerüchte verbreiten auf Kosten anderer, nur um einer der ersten zu sein, die etwas gehört haben. Den Stab brechen über andere, um von den eigenen Fehlern abzulenken; erst zu fragen, was andere denken, bevor ich mich frage, was Gott denkt - und so weiter.

Gott ist sicherlich angewidert davon - aber er wendet sich nicht ab. Er lädt sich ein - will Gast sein. Er kommt zu Zachäus und gleich auch zu uns. Er will uns mit seiner Liebe heilen. Er verabscheut uns nicht, auch wenn wir andere verabscheuen. Er liefert sich uns aus, auch wenn wir uns nicht wirklich IHM anvertrauen.

Gott glaubt felsenfest an das Gute im Menschen und an das Gute auch in Euch. Während wir den Stab brechen über Nachbarn, Freunde neben uns; während wir auf Abstand gehen zu Menschen, von denen wir nur gerüchteweise gehört haben oder mal so eben in der Zeitung gelesen haben, sucht Gott ihre Nähe.

Das Große der Botschaft, die wir heute gehört haben, geht uns vielleicht gar nicht mehr auf, weil wir manchmal glauben, Gott solle doch froh sein, wenn wir uns noch ein wenig Zeit für ihn nehmen. Dabei ist es genau umgekehrt: Wir dürfen froh sein, eingeladen zu sein. Wir dürfen froh sein, dass Gott sich immer wieder überwindet und immer noch an uns glaubt, uns mag und unsere Nähe sucht. Wir dürfen froh sein, dass Gott noch unser Freund sein will - trotz allem.

"Lieber Gott, du hast so viele tolle Geschichten geschrieben. Danke dafür. Wir haben jetzt schon alle gelesen und fangen wieder von vorne an. Und wenn wir sie noch tausend mal hören - es tut so gut, wenn Du mir sagst: Ich bleibe bei Dir, denn ich bin Dein Freund."

Amen.

Fürbitten