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Neue Site - empfehlenswert! Ein Ableger der Karl-Leisner-Jugend: aktueller, kürzer, frischer und moderner: www.gut-katholisch.de.

Filme in der Jugendarbeit

Man muss nicht einen Spielfilm diskutieren, analysieren und sezieren, damit er wirkt. Gute Filme sind halt deshalb gut, weil sie ihre eigene Sprache sprechen und darüber (oft) mehr transportieren, als durch eine nachträgliche Analyse.

Aber welche Filme sind wirklich gut? Am besten, Du entscheidest selbst. Vielleicht kann Dir diese Seite unserer Homepage etwas behilflich sein: José García, anerkannter Filmkritiker mit einer eigenen Site ( www.textezumfilm.de) hat uns freundlicherweise erlaubt, einige seiner Besprechung hier zu veröffentlichen, die anderen stammen von Stefan Rottbeck, einem engagierten Jugendlichen.

Für "Kritik an unserer Kritik" oder sonstige Anregungen sind wir immer dankbar; schreib einfach an den webmaster.

Theologische Rezension: Life of Pi hier.

Empfehlungen 2013 hier.

Empfehlungen 2011 hier.

Empfehlungen 2010 hier.

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Filmbewertung: Blueprint

Wertung: 3.0 von max. 5 Sternen
Regie: Rolf Schübel
Darsteller: Franka Potente, Ulrich Thomsen, Hilmir Snaer Gudnason, Katja Studt, Wanja Mues
Land, Jahr: Deutschland 2003
Laufzeit: 110 Minuten
Genre: Drama
Publikum: Erwachsene
FSK: 0

Inhalt

In einer "nahen Zukunft" lässt sich die brillante Pianistin und Komponistin Iris Sellin (Franka Potente), nachdem sie an Multipler Sklerose erkrankt ist, eine mit ihrem Erbgut ausgestatteten Eizelle einpflanzen. Aus der Schwangerschaft wird ihre geklonte Tochter Siri (Franka Potente in einer Doppelrolle) geboren. Siri besitzt nicht nur eine verblüffende Ähnlichkeit mit der "Mutter"; sie "erbt" auch deren musikalisches Talent. Als die junge Siri jedoch erfährt, dass sie ein Klon ihrer Mutter ist, erleidet sie einen Schock. Siri macht sie mit ihrem bisherigen Leben Schluss, und versucht in der Einsamkeit Kanadas, zu sich selbst zu finden.

von JOSÉ GARCÍA - mit freundlicher Genehmigung des Autors - Quelle: www.textezumfilm.de

Kritik

Die Spiegelbildlichkeit, die sich in den Namen der Protagonistinnen Iris-Siri äußert, setzt Regisseur Rolf Schübel in seiner Inszenierung fort: In einer ganzen Reihe Szenen werden Spiegel als Metapher eingesetzt. Doch dieses dem eigentlichen Sujet entsprechende visuelle Konzept weicht einem konventionellen Drehbuch, das zugunsten einer dramatischen Mutter-Tochter-Beziehung die menschlichen und ethischen Implikationen des Klonens von Menschen in den Hintergrund treten lässt. So erweist sich "Blueprint" als ein Film über den Versuch einer Tochter, der Umklammerung ihrer dominanten Mutter zu entkommen. Trotz seiner sexuellen Permissivität vermag das solide Drama vor allem wegen der hohen Darstellungskunst Franka Potentes in der Doppelrolle zu fesseln.

von JOSÉ GARCÍA - mit freundlicher Genehmigung des Autors - Quelle: www.textezumfilm.de