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Die Weisungen der Kirche

Du bist katholisch? Du bist also in der Kirche? Dann ist es gut, auch die Weisungen der Kirche zu kennen. Diese Weisungen stellen sozusagen das Minimalprogramm der Verpflichtungen dar, die ein Leben als katholischer Christ sinnvoll machen. Diese Weisungen sollen Dir helfen, Deinen Glauben nicht einschlafen zu lassen. Sie sind sozusagen eine Art Wecker.

So lauten die Weisungen der Kirche
  1. Feiere den Sonntag als "Tag des Herrn".
    Am Sonntag erinnern wir uns an das Wichtigste in unserem Glauben: Jesus ist auferstanden. Das dürfen wir feiern. Deshalb soll die Arbeit ruhen. Darum sollen wir diesen Tag in Gemeinschaft mit anderen, vor allem aber in der Familie verbringen.

  2. Besuche die Hl. Messe an Sonn- und Feiertagen. Dort hören wir nämlich, was unseren Glauben ausmacht. Dort spüren wir, dass wir nicht alleine sind. Dort begegnen wir Jesus Christus im Sakrament der Eucharistie. Wer ohne schwerwiegenden Grund (Krankheit oder Beruf) der Messfeier fernbleibt, der ist undankbar gegenüber Gott. Das Fehlen beim Sonntagsgottesdienst ist zu beichten, weil es die Beziehung zwischen Dir und Gott schwer beschädigt.

  3. Halte die Fast- und Abstinenztage ein.
    Am Aschermittwoch und am Karfreitag essen wir Katholiken kein Fleisch (Abstinenz) und nehmen nur eine sättigende Mahlzeit am Tag zu uns (Fasten). Diese Ausnahme vom Alltag soll uns an das erinnern, was Jesus für uns getan und gelitten hat.
    Aus dem gleichen Grund sollen wir an jedem Freitag ein kleines Opfer bringen.
    Das Abstinenzgebot verpflichtet alle ab 14 Jahren, das Fastengebot alle ab 18 Jahren bis zum 60. Lebensjahr.

  4. Gehe wenigstens einmal im Jahr zur Beichte.
    In der Beichte werden Dir Deine Sünden vergeben. Das befreit! Alles was Deine Beziehung zu Gott, zum Nächsten und zu Dir selbst angeht, kann so neu geordnet werden. Außerdem hilft Dir die Gewissenserforschung, Dich besser kennen zu lernen.

  5. Empfange wenigstens einmal im Jahr die Hl. Kommunion, zumindest in der Osterzeit.
    In der Hl. Messe erinnern wir uns nicht nur an das, was Gott in Jesus Christus für uns getan hat. Christus selbst gibt sich uns als Speise in der Hl. Kommunion. Eine tiefere Verbindung mit ihm können wir auf Erden nicht erlangen. Und mit ihm verbunden zu sein, ist das Ziel unseres Lebens.

Gebote?
Auch wenn es viele Menschen nicht hören wollen: Ohne Gebote und Regeln läuft nichts!
Ohne Verkehrsordnung bräche der Betrieb auf den Straßen zusammen, gäbe es nur Unfälle.
Ohne Regeln würde jedes Fußballspiel zu einem Hauen und Treten.
Jeder Verein, jede Familie hat Gebote, damit das Zusammenleben klappt.
Gebote helfen also, gut miteinander zu leben.
Gebote helfen ein Ziel zu erreichen.
Wer Gebote nicht einhält, der macht sich und den anderen das Leben schwer, z. B. in der Familie oder im Verkehr.
Nun kannst Du einwenden, dass es aber Gebote gibt, die unsinnig sein können. Es gibt auch unmenschliche Gebote, z. B. in Diktaturen.
Da hast Du Recht.
Es ist also sehr wichtig zu wissen, wer Gebote erlassen hat und für welchen Bereich.
Es wäre z. B. nicht sinnvoll, wenn ein zehnjähriges Kind Gebote für den Straßenverkehr erstellte. Damit wäre es überfordert.
Außerdem müssen die Gebote für alle Beteiligten gelten, ansonsten gäbe es Ungerechtigkeiten oder Chaos. Stell Dir einmal vor, es würden sich nur die Radfahrer an die Verkehrsordnung halten...
Wenn die Menschheit gut miteinander auskommen will, dann braucht sie Gebote, die für alle Menschen das Leben sinnvoll regeln.
Wer aber könnte eine solche Lebensregel für die Menschen erstellen?
Doch wohl nur der, der alle Menschen kennt und weiß, was für sie gut ist.
Keiner kennt uns Menschen besser als Gott. Schließlich hat er uns geschaffen.
Weil er wollte, dass unser Leben gelingt, hat er uns tatsächlich Gebote gegeben, die das Miteinander aller Menschen regeln.
Es handelt sich um die Zehn Gebote. Sie sind sehr allgemein gehalten, weil sie eben für alle gelten sollen.
Den ersten drei Geboten geht es darum, Gott richtig zu ehren.
Die anderen sieben Gebote regeln sinnvoll das Leben der Menschen untereinander.
Die Zehn Gebote
  1. Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

  2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.

  3. Gedenke, dass Du den Sabbat heiligst.

  4. Du sollst Vater und Mutter ehren.

  5. Du sollst nicht morden.

  6. Du sollst nicht die Ehe brechen.

  7. Du sollst nicht stehlen.

  8. Du sollst kein falschen Zeugnis geben über Deinen Nächsten.

  9. Du sollst nicht die Frau Deines Nächsten begehren.

  10. 10. Du sollst nicht das Hab und Gut Deines Nächsten begehren.

Diese ganzen Gebote lassen sich zusammenfassen in den Worten:

Du sollst den Herrn, Deinen Gott, lieben.

Und liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.

Es lohnt sich, diese Gebote einzuhalten.

Sie helfen Dir, mit Gott, den anderen und mit Dir selbst im Reinen zu leben.

Fragen, Bemerkungen, Kritik? Schreib mir! (Klaus Klein-Schmeink)