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KARL-LEISNER-JUGEND |
Fantasiereise mit Musik
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Körpermeditation | |
Vor jeder Fantasiereise sollte eine Körpermeditation durchgeführt werden, z.B. diese: Körpermeditation (vor jeder Fantasiereise) | |
Überleitung zur Fantasiereise | |
Meditationstexte
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Musik
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Ich bin frei, mich überall hinzubewegen, wohin ich will. Ich sehe, was ich sehen will, spüre aber keine Kälte, keinen Wind und keine Widerstände. Ich kann durch Wände und Räume schweben. So mache ich mich auf den Weg - steige aus diesem Raum hinaus - immer höher und höher. Ich sehe die Welt unter uns liegen, die immer kleiner wird. Vielleicht begegne ich einigen Vögeln - sehe aus der Ferne ein Flugzeug vorbeiziehen. Ich steige durch Wolken und Nebel. Über mir leuchtet der Mond und die Sterne, deutlich und heller als ich es jemals gesehen habe. Mein Ziel ist der Mond. Ich suchen mir dort ein gemütliches Plätzchen
und machen es mir bequem. Ich schaue zurück auf die Erde, die über
mir am schwarzen Himmel schwebt. |
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Erstes Stück: Die Oase in der Wüste | |
Die Oase in der Wüste Nun suche ich die Sahara in Afrika. Eine große Wüste, die nur aus Sand besteht. Doch im Boden liegen Samen, Pflanzen und Blumen verborgen, die darauf warten, dass es alle paar Jahrzehnte einmal regnet. Ich sehe, wie der Regen fällt, und langsam das Leben erwacht - ganz langsam, ganz ruhig, in aller Pracht - und schließlich alle Formen des Lebens anzieht, die dort wie im Paradies zusammenkommen. |
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Zweites Stück: Spielende Kinder | |
Spielende Kinder Mein Blick geht zurück, wir schauen am Fernrohr vorbei auf die Erde, die dort am Himmel ruhig schwebt. Ich suche mir eine Stadt - vielleicht in Europa, vielleicht in Südamerika - und sehe dort Menschen, die in Armut leben. Viele Menschen haben viel zu tun und viel zu leiden. In einem Hinterhof aber finden sich Kinder zusammen, die im Kreise stehen und ein Spiel beginnen wollen. Ich schaue ihnen zu und genieße den Blick in ihre Gesichter, die fröhlicher sind, als ich erwartet haben. |
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Drittes Stück: Das Abendgebet des einsamen Kindes | |
Das Abendgebet des einsamen Kindes In der gleichen Stadt sehe ich auch andere Kinder. Nicht alle haben Freunde, nicht alle sind ausgelassen und fröhlich. Ich begleite ein kleines Mädchen, das reich ist, alles hat, im Luxus lebt. Was alleine fehlt, sind andere Kinder. Bevor es sich schlafen legt, kniet es am Bett nieder und betet. In ihrem Gebet sehe ich ihre Sorgen und Wünsche, aber auch ihren Dank. |
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Fünftes Stück: Die Frau ohne Angst | |
Frau ohne Angst Ich blicke wieder am Fernrohr vorbei. Die Erde sieht unverändert aus, obwohl sich soviel auf ihr bewegt. Ich richte mein Fernrohr auf eine Stadt - auf einen Flughafen in einer Stadt. Menschen hasten dort durch die Gänge, Lautsprecher machen Ansagen. Doch mitten in diesem Hin und Her steht eine Frau - sie steht in aller Ruhe. Ihre Augen sind geschlossen, doch ihr Geist erhebt sich. Sie hat eine Erfahrung gemacht, jemand hat sie angerufen - oder verlassen - oder sie wartet auf eine Begegnung. Im Moment ist sie aber die Ruhe selbst - und sie sind glücklich dabei aus. |
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Sechstes Stück: Die verletzte Frau | |
In einem anderen Teil der Welt - ich weiß nicht wo, ich habe mein Fernrohr nur ein wenig bewegt - sehe ich eine andere Frau. Sie ist nicht glücklich: Jemand hat sie innerlich verletzt. Aber sie verzeiht nicht - sie beginnt, darüber nachzudenken, nochmal und nochmal. Und je länger sie den Schmerz von allen Seiten betrachtet, um so weher tut es ihr. |
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Siebtes Stück: Der verliebte Mann | |
Der verliebte Mann Und wieder schweift mein Blick in ein fernes Land. Ich sehe ein Zimmer, ein fremdländisches Zimmer - es sieht nicht gut aus. Ungemütlich - nicht sehr einladend. Aber als ein junger Mann hereinkommt, erfüllt er es mit seiner Ausstrahlung: Er ist frisch verliebt. Irgendwann reißt er die Fenster auf und lässt die ganze Welt an seiner Freude teilhaben. |
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Achtes Stück: Kinder in Afrika | |
Kinder in Afrika Mein Blick richtet sich auf Afrika. Ich sehe ein Schule. Viele Kinder, keine Möbel, ein freundlicher Lehrer. Der Unterricht ist gerade zu Ende, das Leben beginnt. |
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Neuntes Stück: Der Prediger | |
Der Prediger Ich sehe eine Kirche - riesig wie ein Stadion. Die Menschen dort warten auf den Prediger. Da tritt er ans Mikrofon. Und er hält eine Predigt, wie ich sie noch nie zuvor gehört habe. Von Gott und dem Teufel und von mir. Ich werde mitgerissen und zur Entscheidung gerufen. |
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Zehntes Stück: Morgensegen in Irland | |
Auf einer alten Insel - ein ganz altes, grünes Land - sehe ich eine junge Frau am frühen Morgen am Strand stehen. Sie blickt auf das Meer hinaus. Sie hat einen wichtigen Tag vor sich, vielleicht den wichtigsten Tag in ihrem Leben. Sie kniet in den Sand, schließt die Augen und beginnt ein inniges, ergreifendes Morgengebet. |
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Elftes Stück: Entschlossen | |
Die junge Frau erhebt sich. Sie blickt noch einmal auf den Strand und geht dann festen Schrittes in ihr Dorf. Sie berichtet den Dorfbewohnern von dem, was sie vorhat - und das Dorf versammelt sich um sie. Es wird ein wunderbarer Tag werden. |
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Letztes Stück: Vom Fest in der Wüste zurück zur Erde | |
Schließlich geht mein Blick auf das Tal in der Sahara, in der ganz zu Beginn der Regen eine wunderbare Welt der Farben hervorgerufen hat. Blumen blühen, Tiere spielen, und viele Menschen sind zusammengekommen. Sie feiern ein fröhliches, vergnügtes Fest. Und in der Menge erkenne ich viele Gesichter wieder, die mir gerade noch an weit entfernten Orten der Welt begegnet sind. So muss das Paradies sein. |
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Nachspann - Rückkehr | |
Plötzlich verspüre ich einen Sog - ich werde zurück gerufen in meinen Körper. Mit unwiderstehlicher Kraft zieht es mich zurück auf die Erde, zielsicher dorthin, wo ich gestartet bin. Im gleichen Augenblick sehe ich mich schon wieder in den Raum, in dem ich liege. Mein Körper ist immer noch ruhig, entspannt und wartet auf mich. Ich schlüpfe mit meinem Geist in meinen Körper wie in in einen Schlafanzug. Die warme Flüssigkeit verlässt jedes einzelne meines Körperteile in dem Augenblick, in dem ich mich wieder selbst darin einfinde. Ich habe wieder die Herrschaft über meine Arme und Beine, über jeden Finger und jeden Zeh. Ich kontrolliere den Atem: Ich kann tief Luft holen. Ich kann meine Finger bewegen - rechts - links. Ich kann mit den Zehen wackeln. Meine Muskeln anspannen. Ich kann mich langsam recken und strecken. Mit noch geschlossenen Augen richte ich mich langsam auf. Ganz ruhig öffne ich meine Augen und bin wieder ganz ich selbst. |