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Bücher in der Jugendarbeit

Um Missverständnisse zu vermeiden: Hier werden nicht die besten Bücher und auch nicht die neuesten Bücher empfohlen.Es sind einfach Bücher, die uns im Laufe der Zeit positiv (und nur zum geringen Teil negtiv) aufgefallen sind. Wer sich bemüht, im Laufe des Jahres mehrere gute Bücher zu lesen, der findet hier Anregungen. über den eigenen Horizont hinaus.

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Buchbewertung
"Die Mittwochsbriefe"
von Jason F. Wrigth

Erschienen 2009 im Heyne-Verlag für 17,95 Euro als Gebundene Ausgabe mit 285 Seiten
ISBN (10): 3453266099 - (13): 9783453266094
Genre: Roman

Kommentar

Nachdem Laurel und Jack, die trotz ihres hohen Alters immer noch "Bed & Breakfast" betreiben, beide in der gleichen Nacht sterben, kommen seit langen Jahren zum ersten Mal wieder die drei Kinder Malcolm, Samantha und Matthew zusammen - und entdecken ein wunderbares Geheimnis:Jeden Mittwoch hat ihr Vater Jack seiner Frau Laurel einen Brief geschrieben. Diese Mittwochsbriefe finden sie und beginnen zu lesen. Dabei kommen nicht nur kleine und große, anrührende und erschütternde Details zutage, sondern auch ein sehr dramatisches Familiengeheimnis.

Was zunächst nach einem klassischen Familien- und Beziehungsroman klingt, ist vielmehr: Nämlich ein Roman über Vergebung und Versöhnung, Aufarbeitung und Flucht, Glauben und Hoffnung. Ganz natürlich erscheint es, dass alle Beteiligten an diesem zwischenzeitlich unübersichtlichen Beziehungsgeflecht eine ganz individuelle Beziehung zum christlichen Glauben haben. Obwohl es kein religiöser Roman ist, sind sowohl die Briefe des Vaters als auch die grandiose Haltung der Mutter (angesichts des schrecklichen Schicksals, das sie verarbeiten muss und auf beispielhafte Weise auch schafft) nicht denkbar ohne ihre christliche Grundüberzeugung.
Auch, wenn zum Ende des Buches sehr viele lose Fäden auf wenigen Seiten verknüpft und deren Knoten gelöst werden, bleibt das Buch glaubhaft; auch wenn die drei Kinder sich keineswegs vorbildhaft benehmen, möchte der Leser ihnen nacheifern; und schließlich: Auch wenn, die Idee, sich trotz engster Lebensgemeinschaft jeden Mittwoch einen Brief zu schreiben, eher skurril wirkt, lässt diese Idee sicherlich viele Liebespaare auf eine ähnliche Idee kommen.

Vor allem aber ein ehrliches Buch! Sehr empfehlenswert!